Formel 1: Hamilton und Ferrari werden verhöhnt

Glickenhaus absolviert erfolgreich 30h Test in Aragón

Von Oliver Müller
Der schwarze Glickenhaus 007 LMH #708 beim 30h Test

Der schwarze Glickenhaus 007 LMH #708 beim 30h Test

Das neue Hypercar von Glickenhaus Racing hat im Vorfeld des Starts in der FIA WEC einen Ausdauertest durchgeführt. Dabei ging ein Kabel kaputt. Rennstall wird in Portimão mit einem und im Monza mit zwei Wagen antreten.

In der FIA WEC wird beim nächsten Rennen in Portimão (13. Juni) endlich auch Glickenhaus Racing mit von der Partie sein. Der amerikanische Rennstall fährt in der Hypercar-Klasse und tritt dort gegen Toyota und Alpine an. Die kleine Schmiede von Enthusiast James Glickenhaus hat hierfür bei Podium Advanced Technologies in Italien einen entsprechenden Wagen bauen lassen. Der 007 LMH wird von einem V8-Turbomotor mit 3.5 Litern Hubraum angetrieben, der von Pipo Moteurs in Frankreich entwickelt wurde.

Um für das Engagement in der WEC gerüstet zu sein, wurde der 007 LMH seit März diversen Testfahrten unterzogen. Diese fanden nun ihren Höhepunkt. Im MotorLand Aragón wurde ein 30-Stunden-Test durchgeführt. Dieser lief grundsätzlich sehr erfolgreich. Lediglich ein Kabel machte zwischenzeitlich Probleme.

Das Team sah die Situation aber total entspannt: «Nach achttausend Kilometern ging ein Kabel wegen Vibrationen kaputt. Wir haben ein neues eingebaut und es besser gesichert. Das ist der Grund, warum wir testen und unser Testauto für lange Zeit nicht neu aufgebaut hatten.»

Glickenhaus hat den 30h Test in Aragón mit dem schwarzen 007 LMH absolviert. Das ist Chassis #708. Genau dieses Fahrzeug ist seit Beginn des Test-Programms im Einsatz. Chassis #708 wird nun zum Nürburgring gebracht. Dort absolviert es kurz vor dem Start des 24h Rennens nächste Woche eine Demorunde. Danach geht der Wagen zum Goodwood Festival of Speed.

Beim Rennen der FIA WEC in Portimão wird Glickenhaus mit einem 007 LMH vertreten sein. Dabei handelt es sich aber um Fahrzeug #709, das von Ryan Briscoe, Romain Dumas und Richard Westbrook in Portugal pilotiert wird. #709 ist der in den letzten Wochen aufgebaute rote Wagen. Dieser hatte in Aragón nun seinen Shakedown erlebt.

Beim vierten Rennwochenende der FIA WEC Mitte Juli in Monza und bei den 24h von Le Mans (21./22. August) sollen dann beide Glickenhaus-Hypercars (also #708 und #709) im Einsatz sein. Danach darf man gespannt sein, ob Glickenhaus die anstehenden WEC-Läufe in Fuji und Bahrain bestreitet.

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