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6h Monza Vorschau: Was erwartet uns bei der FIA WEC?

Von Oliver Müller
Der Toyota TS010 bei den 24h Le Mans 1992

Der Toyota TS010 bei den 24h Le Mans 1992

Am kommenden Wochenende gastiert die Sportwagen-WM (FIA WEC) erstmals zu einem Rennen auf der Strecke in Monza. Das Feld besteht in Italien aus insgesamt 37 Fahrzeugen. Hier die Vorschau zum Event.

In der FIA WEC steht am kommenden Wochenende (16. bis 18. Juli) bereits das dritte von sechs Rennwochenenden an – somit werden auch die (inoffiziellen) Halbzeitmeister gekrönt. Nach Austin, Bahrain, Fuji, Interlagos, Le Mans, Mexico City, Nürburgring, Portimão, Sebring, Shanghai, Silverstone und Spa-Francorchamps ist Monza der insgesamt 13. Schauplatz der FIA WEC seit Gründung 2012. Im Jahre 2017 fand dort jedoch schon mal der offizielle WEC-Vorsaisontest (Prologue genannt) statt.

Grundsätzlich ist Monza ein echter Sportwagen-Klassiker. Die alte (nach der Saison 1992 eingestampfte) WM war regelmäßig auf der Strecke in Norditalien unterwegs. Den letzten Sieg holten im Jahre 1992 Geoff Lees und Hitoshi Ogawa im Toyota TS010. Das war seinerzeit zudem der erste Sieg von Toyota in der Sportwagen-WM. Zuvor hatten auch schon Jaguar XJR-14, Mercedes Benz C11 und Porsche 962 in Monza gewonnen.

Dieses Jahr bilden bekanntlich die Hypercars die Spitze in der WEC. Toyota hat die bislang zwei ausgetragenen Rennen der neuen Hypercar-Epoche in Spa-Francorchamps und Portimão gewonnen. Auch in Monza sind wieder beide GR010 Hybrid (mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López bzw. Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley) am Start.

Konkurrent Glickenhaus setzt in Monza erstmals zwei 007 LMH ein. Diese werden von Luis Felipe Derani, Gustavo Menezes und Olivier Pla sowie von Romain Dumas, Franck Mailleux und Richard Westbrook gefahren. Dazu kommt noch der Alpine A480 mit André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière. Dieses Fahrzeug ist ein alter Oreca-LMP1, der mit Sondergenehmigung in der Hypercar-Klasse mitfahren darf.

Nicht viel Neues gibt es in Bezug auf die Balance of Performance (BoP) in der Hypercar-Klasse, denn die entsprechenden Parameter wurden im Vergleich zu Portimão nicht geändert. Toyota fährt also weiterhin mit 1066 kg und 515 kW, während Glickenhaus mit 1030 kg und 520 kW unterwegs sein wird. Der Alpine hat 952 kg und max. 451 kW.

In der LMP2-Klasse sind elf Oreca 07 und ein Ligier JS P217 am Start. Die Teams Jota, Racing Team Nederland und Realteam Racing hatten letzte Woche bereits einen Gastauftritt in Monza, als dort die European Le Mans Series (ELMS) startete. Die WEC-Rennställe WRT, DragonSpeed und United Autosport sind ohnehin schon die ganze Saison in der ELMS mit dabei. Im europäischen Championat wird jedoch mit der Standard-Aerodynamik gefahren, während in der FIA WEC seit 2021 das Le-Mans-Kit Pflicht ist.

In der GTE Pro fahren wie üblich die beiden Werks-Porsche und die zwei Ferrari 488 GTE Evo von AF Corse. Erst bei den 24h von Le Mans im August wird das Feld wieder größer. In der GTE Am sind 16 Fahrzeuge am Start. Mit dabei sind einige Gast-Entries, die Monza als Vorbereitung auf Le Mans nehmen – beispielsweise Inception Racing oder Rinaldi Raicng. Nie zuvor waren (außerhalb von Le Mans) mehr Fahrzeuge in der GTE Am unterwegs. Das ist die vorläufige Entrylist zum Nachlesen.

Los mit der Action geht es am Freitag mit dem ersten freien Training um 15:30 Uhr MESZ. Das zweite Training (9:30 Uhr) und das dritte Training (14:00 Uhr) folgen am Samstag – genauso wie die Qualifikation (ab 18:00 Uhr). Rennstart ist am Sonntag um 12:00 Uhr MESZ. Das WEC-Rennen wird auch wieder im Fernsehen übertragen. Mehr dazu später in einer anderen Aufstellung.

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