Hypercar: Peugeot 9X8 absolviert Testfahrt in Aragon
Der Peugeot 9X8 im MotorLand Aragon
Es geht voran im Hypercar-Programm von Peugeot: Nachdem der 9X8 getaufte Rennwagen im Dezember an einem geheimen Ort die ersten Meter auf Asphalt absolviert hat, wurde nun ein echter Test auf einer Rennstrecke durchgeführt. Schauplatz war das MotorLand Aragón in Spanien. Dabei war der Rennwagen auf jeden Fall ohne einen großen Heckflügel unterwegs.
Ob auf dieses aerodynamische Teil auch im tatsächlichen Renntrimm verzichtet wird, ist weiterhin unklar. «Diese Konfiguration ist gemäß den ACO/FIA-Hypercar-Regeln zulässig», so Olivier Jansonnie (Technischer Direktor des WEC-Programms von Peugeot). «Unsere Berechnungen und Windkanalarbeiten haben die Angemessenheit unserer Entscheidung, ohne Heckflügel zu fahren, bestätigt. Zusammen mit den Entwicklungen und Einstellungen, die diese Option erfordert, erwarten wir, dass sie validiert wird, wenn wir auf verschiedenen Strecken mit unterschiedlichen Eigenschaften testen.»
Ebenfalls ist noch unklar, wann der Peugeot das erste Mal in der FIA WEC im Einsatz sein wird. Fest steht aktuell zumindest, dass beim WEC-Auftakt im März in Sebring noch kein Peugeot auftaucht. «Das Team Peugeot TotalEnergies wird nicht am ersten der sechs Läufe der Saison 2022 teilnehmen, die in Sebring/Florida beginnt», stellt Stellantis Motorsport-Direktor Jean-Marc Finot klar. «Der 9X8 wird sein Renndebüt basierend auf seiner Bereitschaft, Zuverlässigkeit und Wettbewerbsfähigkeit geben - wie mit den Organisatoren der Meisterschaft vereinbart, die wir regelmäßig über den Fortschritt unseres Entwicklungsprogramms auf dem Laufenden halten werden.»
Unabhängig vom Renndebüt hat Peugeot zwei Fahrzeuge in die WEC eingeschrieben. Diese tragen die Startnummern 93 und 94. Der Hintergrund zu den Nummern: 1993 hatte Peugeot die 24h Le Mans mit einem Dreifachsieg beendet. Und die 94 ist einfach die Zahl, die auf die 93 folgt.