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6h Monza: Ausblick und Historisches zum FIA-WEC-Lauf

Von Oliver Müller
Heimspiel für den Ferrari 499P

Heimspiel für den Ferrari 499P

Die Sportwagen-WM gastiert am kommenden Wochenende im königlichen Park von Monza. Dort werden 13 Hypercars von sieben Marken die Spitze bilden. Monza hat zudem eine große Sportwagen-Tradition.

Die FIA WEC begeht am kommenden Sonntag (9. Juli) den fünften Saisonlauf 2023. Schauplatz ist die Strecke in Monza, die nicht nur das Heimspiel für Ferrari darstellt, sondern auch eine große Tradition im Sportwagen-Sport hat. Monza zählt einfach zu den Klassikern und wurde natürlich auch regelmäßig von der alten (nach der Saison 1992 eingestampften) WM angefahren. Den letzten Sieg holten im Jahre 1992 Geoff Lees und Hitoshi Ogawa im Toyota TS010. Das war seinerzeit zudem der erste Triumph von Toyota in der Sportwagen-WM. Zuvor hatten auch schon Jaguar XJR-14, Mercedes Benz C11 und Porsche 962 in Monza gewonnen.

Lange ging das Rennen in Monza über die legendäre 1000-Kilometer-Distanz. Doch 2008 war damit Schluss. Einer der Hauptgründe war die Fernsehübertragung. Denn bei einer Kilometerdistanz war nie klar, wann das Rennende zu erwarten ist. Damit die TV-Sender planen konnten, wurde auf die auch heute noch verwendete 6h-Renndauer umgestellt. Das letzte 1000km-Rennen fand 2008 statt. Damals siegten Stéphane Sarrazin/Pedro Lamy im Peugeot 908 HDi FAP nach knapp fünf Rennstunden.

Das Rennen gehörte seinerzeit zur Le Mans Series - einem Vorläufer der heutigen FIA WEC bzw. auch der ELMS. 2001 machte auch der FIA Sportwagen-Weltcup in Monza Station. Damals siegten Giovanni Lavaggi/Christian Vann im offenen Ferrari 333SP.

Ferrari gehört auch dieses Jahr zu den ganz großen Favoriten in Monza. Mit dem 499P von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi wurde letzten Monat das 24h-Rennen in Le Mans gewonnen. Auch Toyota rechnet sich wieder Siegchancen aus, nachdem die Japaner die ersten drei Saisonläufe (also alle außer Le Mans) für sich entschieden. Grundsätzlich können aber alle Hypercars gewinnen, da nun ja regelmäßig an der Balance of Performance (BoP) herumgebastelt wird.

Die (heutige) WEC absolviert in Monza sogar erst ihr drittes Rennen. 2021 siegten Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im Toyota. 2022 konnte der Alpine A480 von André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere triumphieren. Das war bekanntlich ein alter umgebauter LMP1, der mit Sonderreglung bei den Hypercars mitspielen durfte. Da nächstes Jahr in Monza renoviert wird, findet die italienische WEC-Runde 2024 in Imola statt. Ob 2025 in den königlichen Park zurückgekehrt wird, steht noch nicht fest.

Los mit der Action geht es am Freitag mit dem ersten freien Training ab 11:30 Uhr und dem zweiten Training ab 16:40 Uhr. Das dritte Training findet ab 10:45 Uhr am Samstag statt - genauso wie die Qualifikation (ab 14:40 Uhr). Rennstart ist am Sonntag um 12:30 Uhr.

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