United Autosports will 2024 mit McLaren in die WEC
Spektakuläre Seitenansicht beim McLaren 720S GT3
In der Saison 2024 wird es in der FIA WEC einige Neuerungen geben. Die LMP2-Klasse wird (außerhalb der 24h Le Mans) abgeschafft und die GT3-Boliden halten Einzug in die WM. Die sogenannte LMGT3-Kategorie löst dann die GTE-Am-Klasse ab. Aktuell noch unklar ist, Fahrzeuge welcher Hersteller vertreten sein werden. Die WEC-Organisatoren wollen zunächst auf Marken setzen, die auch bei den Hypercars unterwegs sind. Es soll aber auch Ausnahmen geben. Zudem bekommt jede Marke auch nur zwei Fahrzeug-Slots zugeteilt. Die Entscheidung welche Einsatzteams zum Zuge kommen, obliegt dem jeweiligen Hersteller.
McLaren hat sich nun entschieden, auf United Autosports zu setzen. «Der Motorsport bleibt ein grundlegender Teil der künftigen Performance-Strategie von McLaren und wir betrachten die WEC seit langem als eine natürliche Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit unserer Autos zu demonstrieren. Dazu gehört auch eine Rückkehr zu den 24 Stunden von Le Mans. Wir haben uns für United Autosports entschieden, das unserer Meinung nach unsere Leidenschaft für Langstrecken-GT-Rennen sowie die Marke McLaren teilt», so Michael Leiters (CEO von McLaren Automotive).
United Autosports hat bei den WEC-Organisatoren die Absicht hinterlegt, zwei McLaren 720S GT3 EVO in der WEC 2024 einsetzen zu wollen. Derzeit ist aber noch nicht komplett klar, ob die Entries zugelassen werden. Fakt ist, dass die GT3-Plätze in der WEC extrem begrenzt sind. Der Grid wird insgesamt aus rund 36 bis 38 Autos bestehen. Rund 20 Hypercars werden nächstes Jahr erwartet. Somit stehen rund 16 bis 18 GT3-Plätze zur Verfügung - was bei jeweils zwei Autos acht bis neun GT3-Hersteller bedeutet.
Favoriten dafür sind Porsche, BMW, Corvette, Lexus, Ford, Aston Martin, Ferrari und Lamborghini - und durch United Autosports als Einsatzteam nun eben auch McLaren. United Autosports ist bereits seit einigen Jahren in der LMP2-Klasse der WEC aktiv. Dazu kommen etliche Engagements mit LMP2- und LMP3-Boliden in den WEC-verwandten Championaten European Le Mans Series und Le Mans Cup. «Die Erfahrungen von United Autosports in Le Mans und in der Langstrecken-Weltmeisterschaft werden von unschätzbarem Wert sein, aber wir wissen, dass dies ein äußerst wettbewerbsintensiver Ort ist und wir sind bereit für die Herausforderung», erklärt United Autosports CEO Richard Dean.