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Sebastian Vettel fährt in Aragón den Porsche 963

Von Oliver Müller
Sebastian Vettel im Cockpit des Porsche 963

Sebastian Vettel im Cockpit des Porsche 963

Der vierfache Formel-1-Weltmeister wird in der kommenden Woche den Porsche 963 aus der Sportwagen-WM (FIA WEC) testen. Ob es auch zu Renneinsätzen von Vettel kommen wird, ist aktuell unklar und nicht bestätigt.

Große Überraschung aus dem Hause Porsche. Sebastian Vettel wird einen Werks-963 pilotieren - und zwar bei Testfahrten nächste Woche im Motorland Aragón in Spanien. Am gestrigen Donnerstag hatte der viermalige F1-Champion das Fahrzeug bereits im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach bewegt und zuvor (15. März) auch eine ausführliche Simulator-Session absolviert.

«Ich freue mich darauf, den Porsche 963 testen zu dürfen. Ich hatte in Weissach bereits die Möglichkeit das Auto während eines Rollouts etwas kennenzulernen», so Vettel. «Ich habe schon immer andere Rennserien verfolgt und die Neugier für die Langstrecke hat mich dazu animiert, es einfach mal auszuprobieren. Nun bin ich gespannt auf den Dauerlauf in Aragón und freue mich auf die Zeit hinterm Steuer. Es wird sicher eine Umstellung und etwas Eingewöhnung brauchen, aber das gesamte Team ist sehr offen und hilft mir dabei. Das wird für mich eine neue Erfahrung. Wie es danach weitergeht, wird man dann sehen - momentan gibt es noch keine weiteren Absichten für die Zukunft.»

Für Vettel ist das Fahren im Sportprototypen Neuland. Fahrzeuge mit geschlossenem Dach hat er in seine Karriere kaum bewegt - dies war eigentlich nur beim Race of Champions oder bei Showfahrten der Fall.

Die nächste Woche anstehenden Testfahrten im Motorland Aragón sollen 36 Stunden andauern und dienen für Porsche als Langstrecken-Vorbereitung für die im Juni auszutragenden 24 Stunden von Le Mans. Neben Vettel kommen beim Aragón-Test auch Matt Campbell, Michael Christensen, Frédéric Makowiecki, Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor zum Einsatz.

«Wir freuen uns sehr, dass sich Sebastian Vettel für unseren Porsche 963 interessiert», meint Porsche Motorsport-Chef Thomas Laudenbach. «Es stand für uns außer Frage, dass wir seinen Wunsch nach einer Testgelegenheit gerne unterstützen und ihm eine umfangreiche Vorbereitung sowie ausreichend Zeit am Steuer unseres Hybridprototypen ermöglichen - von seinem wertvollen Feedback können wir sicher viel lernen. Unser 36-Stunden-Dauerlauf mit Porsche Penske Motorsport und unseren Werksfahrern im Motorland Aragón bietet hierfür ein perfektes Umfeld.»

Ob es nach dem Aragón-Test auch zu einem Renneinsatz von Sebastian Vettel in der FIA WEC kommen wird, hat Porsche nicht klargestellt. Für das Publikum der WEC wäre dies sicherlich ein ganz spannender und interessanter Gedanke.

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