6h Austin: Ausblick auf das Rennen der Sportwagen-WM
Blick von oben auf den Circuit of the Americas
In der FIA WEC ist aktuell Sommerpause. Das nächste Rennen ist erst für den 1. September 2024 terminiert. Schauplatz ist dann die Strecke in Austin. Der Kurs in Texas hat bereits eine gewisse WEC-Tradition. Schon in den Saisons 2013, 2014, 2015, 2016, 2017 und 2019/20 wurde dort gefahren. Somit ist 2024 der siebte WEC-Aufschlag in Austin.
Für das USA-Gastspiel der WEC hat sich Austin bislang stets mit Sebring abgewechselt. In Sebring fand 2012 sogar das erste FIA-WEC-Rennen der Geschichte statt. Von 2013 bis 2017 ging die WEC dann wie gesagt nach Austin. In den Saisons 2018/19, 2022 und 2023 wurde wieder in Sebring Gas gegeben - und 2024 ist nun eben wieder Austin die Station des amerikanischen WEC-Laufs.
Seit 2014 hat die WEC-Veranstaltung in Austin zudem einen eigenen Namen: «Lone Star Le Mans». Das liegt daran, dass der Bundesstaat Texas auch «Lone Star State» genannt wird. Denn in dessen Fahne ist nur ein einziger Stern. Zu Anfang teilte sich die WEC auch gemeinsam mit der amerikanischen IMSA-Serie das Rennwochenende. (Es wurden natürlich unterschiedliche Rennen gefahren). Doch heutzutage ist dies nicht mehr der Fall. Die große IMSA-Serie macht bereits seit einiger Zeit einen Boden um Austin.
Die Strecke ist 5,513 Kilometer lang und hat 20 Kurven. Der Höhenunterschied beträgt 40,5 Meter. In Austin wird zudem gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Der Kurs wird auch «Circuit of the Americas» genannt und ist eine der wenigen Rennstrecken in den USA, die vom Weltverband FIA mit dem höchsten Grade 1 zertifiziert ist. Immer problematisch sind in Austin die vielen Bodenwellen. Deswegen wird der Kurs auch immer wieder an einigen Stellen neu asphaltiert.
Die ersten beiden WEC-Siege in Austin gingen an Audi. 2013 gewannen Tom Kristensen, Allan McNish und Loic Duval im R18 e-tron quattro. 2014 waren deren Markenkollegen Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoît Tréluyer erfolgreich. 2015 und 2016 triumphierte das Porsche-Trio Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley. 2017 jubelten Bernhard und Webber gemeinsam mit Earl Bamber. Beim Rennen in der Saison 2019/20 gewannen Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato im Rebellion R13.
Somit ist klar: Toyota hat in Austin in der FIA WEC noch nie gewonnen. Mal sehen, wer 2024 die Nase vorne haben wird. Wie dieses Jahr üblich werden mit Toyota, Peugeot, Alpine, Ferrari, Porsche, Lamborghini, BMW, Cadillac und Isotta Fraschini neun Marken in der Hypercar-Klasse antreten.