Porsche-Pilot Jenson Button: Letzte volle Rennsaison?
Der Porsche 963 vom Hertz Team Jota
Seit seinem letzten Formel-1-Rennen 2017 hat Jenson Button vieles im Motorsport probiert: Von Super GT in Japan über Le Mans im LMP1, DTM, britische Tourenwagen-Meisterschaft, Extreme E, Rallyecross bis zu NASCAR und heuer die gesamte WEC-Saison mit Jota im Porsche 963. Doch wirklich zufrieden wirkt der Formel-1-Champion von 2009 vor dem Finale in Bahrain nicht.
«Von den Resultaten her ist es sicher nicht das, was wir uns erwartet hatten. Wir können über das Auto nicht klagen, aber es gab unnötige Strafen. In einigen Rennen wurden wir unter Wert geschlagen, hätten mehr Punkte einfahren können. Der Punktestand zeigt nicht wirklich unsere Fähigkeiten», sagt er über den 17. Zwischenrang der #38 (mit Oliver Rasmussen/Philip Hanson). Dennoch meint er: «Aber ich persönlich genoss die Saison im Jota-Team und die angenehme, fast familiäre Atmosphäre. Genauso habe ich mir es für das Comeback mit einer vollen Rennsaison vorgestellt. Die Atmosphäre im Team war für mich immer wichtig.»
Auch Button sieht den Langstreckensport auf einem Hoch: «Mit diesem großen und sehr ausgeglichenen Feld an Hypercars ist wirklich eine goldene Zeit im Endurance Racing angebrochen. Jetzt kommt noch Aston Martin nächstes Jahr, und vielleicht gibt es 2026 sogar zwei Neue. Dabei wird es aber wichtig sein, die Kosten unter Kontrolle zu halten», warnt der Engländer.
Und wie geht es für ihn selbst weiter? «Ich weiß nicht, wie lang ich Teil dieser goldenen Ära sein werde. Ich bin jetzt einmal hier in Bahrain und will einen starken Saisonabschluss erleben. Was 2025 sein wird, werden wir sehen. Ich muss auf meine Life-Balance achten», sagt der 44-Jährige.
Und wer wird Formel-1-Weltmeister? Da zeigt sich Button vom bevorstehenden Zweikampf begeistert: «Max gegen Lando, das wird richtig spannend. Ich habe keine Ahnung, wer gewinnen wird. Aber ich liebe solch dramatischen Entscheidungen.»