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Dreifachsieg für Ferrari beim WEC-Auftakt in Katar

Von Oliver Müller
Siegerauto in Katar: Der Werks-Ferrari 499P

Siegerauto in Katar: Der Werks-Ferrari 499P

Die amtierenden Le Mans-Sieger Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen gewinnen im Werks-Ferrari 499P das erste Saisonrennen der FIA WEC 2025 in Katar. Privater Ferrari auf Platz zwei. Corvette-Sieg in LMGT3.

Ferrari erlebte (zumindest in Bezug auf das Ergebnis) den perfekten Saisonauftakt 2025 in der FIA WEC. Beim Rennen in Katar gab es einen dominanten Dreifachsieg für die Mythos-Marke aus Maranello. Der Sieg ging an Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen, die im Sommer 2024 auch die 24h Le Mans für sich entscheiden konnten. «Das Wichtigste ist, dass wir diese Saison mit einem fantastischen Sieg bestmöglich begonnen haben», jubelte Molina. «Nach unserem Erfolg in Le Mans im vergangenen Jahr waren wir entschlossen, 2025 unser Potenzial zu zeigen, denn wir haben ein großes Ziel: den Weltmeistertitel für Ferrari einzufahren. 38 Punkte hier in Katar zu holen, ist für uns auf dem Weg zu diesem Traum zweifellos ideal.»

Von der Pole-Position startete zunächst das Schwesterauto von James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi (mit Calado am Steuer) - und direkt auf den ersten Metern setzte sich der am Ende siegreiche Nicklas Nielsen auf die zweite Position. Die-Werks-Ferrari bestimmten daraufhin das Geschehen in der Anfangsphase. Dann gab es jedoch eine Gelbphase. Die beiden roten Autos waren jedoch kurz zuvor zum Service in der Box und fielen auf die Postionen drei und vier zurück.

Profiteur war Cadillac: Die beiden V-Series.R machten ihren Stopp (teilweise) unter Gelb und konnten so die ersten beiden Plätze erben. Doch dann der Schock im Cadillac-Lager: Beim Re-Start kollidierten die beiden amerikanischen Hypercars, als Alex Lynn ins Heck des führenden Jenson Button donnerte. Beide Cadillac mussten zur Reparatur in die Box - und somit übernahmen die Werks-Ferrari wieder die angestammten Positionen eins und zwei.

Der 499P von Calado/Giovinazzi/Pier Guidi hatte dann aber zwei Durchfahrtsstrafen zu absolvieren und fiel zunächst ins Mittelfeld zurück. Für das Auto von Fuoco/Molina/Nielsen gab es einen Dreher. Aufgrund dessen ging plötzlich der private (gelbe) 499P von Phil Hanson, Robert Kubica und Yifei Ye in Führung.

Fuoco/Molina/Nielsen holten sich im weiteren Rennverlauf die Spitze aber wieder zurück und siegten nach 10 Stunden Renndistanz vor Hanson/Kubica/Ye. Calado/Giovinazzi/Pier Guidi kämpften sich bis auf Platz drei zurück. Neben dem kompletten Podium ging auch die Pole-Position (Giovinazzi) und die schnellste Rennrunde (Pier Guidi mit 1:41,259 Minuten in Runde 141) an Ferrari.

«Best of the Rest» wurde der BMW M Hybrid V8 von Kevin Magnussen, Raffaele Marciello und Dries Vanthoor. Das Trio, das aus der ersten Reihe losfuhr, kam auf die vierte Position. Dahinter belegten die beiden Toyota (Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa vor Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries) die Ränge fünf und sechs. Toyota hatte zu Rennbeginn zunächst nicht gut ausgesehen. Durch gute Reifennutzung kamen die GR010 Hybrid im Laufe des Rennen aber immer weiter nach vorne.

Der Sieg in der LMGT3-Klasse ging an die Corvette Z06 LMGT3.R
von Jonny Edgar, Daniel Juncadella und Ben Keating. Das zweite Saisonrennen der FIA WEC findet am 20. April 2025 in Imola statt.

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