MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Austin: Regen-Chaos in Texas und Toyota-Bestzeit

Von Oliver Runschke
Verregneter Trainingsfreitag in Texas, zweites Training fällt fast komplett ins Wasser. Davidson mit Tagesbestzeit. Seitensprung von Oliver Gavin bei Aston Martin.

Texas begrüsst die Sportwagen-WM (FIA WEC) mit Regen. Am ersten offiziellen Trainingstag am Freitag herrschten durchgehend nasse Bedingungen. Nach einer Audi-Bestzeit auf zwischenzeitlich halbtrockenen Bedingungen in der ersten Session, war der Regen im zweiten Training am Nachmittag so stark, das viele Teams auf Runden im Nassen verzichteten. Die Tagesbestzeit ging an Anthony Davidson, der im Toyota TS030 eine Bestmarke setzte, bevor der grosse Regen kam. Für das Sechs-Stunden-Rennen am Sonntag (Start 18:00 Uhr MESZ) hatten die Bedingungen am Freitag nur begrenzten Wert, denn zum Rennen hin soll es trocken sein. 

Das erste freie Training ging deutlich an Audi. Loic Duval, der schon in einem freien Test am Donnerstag die schnellste Rundenzeit (2:03,749 Min.) fuhr, setzt den Audi R18 e-tron quattro von Kristensen/McNish/Duval vor Lotterer/Fässler/Treluyer (+07,07 Sek.) an die Spitze, dahinter folgte der Toyota von Davidson/Buemi/Sarrazin (+2,717 Sek.)

In der zweiten Session konnte Davidson auf Intermediates zu Beginn der Session die Tagesbestzeit (2:00,756 Min.) vor den beiden Audi R18 setzen, bevor ein Wolkenbruch über dem «Circuit the of the Americas» niederging, der dafür sorgte, das niemand auf die Strecke ging. Ganz zufrieden war der Brite allerdings noch nicht: «Wir sind noch auf der Suche nach einer guten Balance.»

Tagesschnellster LMP2-Pilot war John Martin (G-Drive-Oreca-Nissan) vor den beiden Morgan-Nissan von OAK Racing mit Martin Plowman und Olivier Pla.

Oliver Gavin geht fremd

Eine faustdicke Überraschung gab es noch vor Trainingsbeginn in der GT-Klasse. Oliver Gavin, Corvette-Werksfahrer seit Menschen gedenken, hilft in Texas bei Aston Martin Racing aus und steigt in den an der WM-Spitze liegenden Vantage GTE von Stefan Mücke und Darren Turner. Nach seinem schweren Crash bei den 24h von Barcelona vor 14 Tagen erhielt Mücke zwar die Freigabe der Ärzte zum Start in Texas, wird allerdings im Rennen nur die vom Reglement geforderte Mindestzeit im Auto verbringen. Aston Martin Racing behalf sich auf ungewöhnlichem Wege und engagierte Gavin, der für Corvette Racing in Austin ohnehin in der ALMS antritt. Corvette Racing zeigte grossen Sportsgeist und erteilte Gavin für den Seitensprung eine Freigabe.

Schnellster GTE im Regen von Texas war am Freitag jedoch nicht Aston Martin sondern Porsche. Richard Lietz setzte am Vormittag im Manthey-Porsche RSR die Tagesbestzeit vor dem Aston Martin von Makowiecki/Senna. Am Nachmittag war die Reihenfolge genau umgekehrt, die Aston Martin-Zeit war jedoch nicht schneller als Lietz am Morgen. Die Tagesbestzeit in der GTE-Am ging an Nicki Thiim im Aston Martin Vantage GTE von Aston Martin Racing.

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