LMP1-Kundenmotoren 2014: Auch Zytek baut Motor
Hybrid-Pionier Zytek: Der Q10 2009 in der ALMS
Zytek wagt ein Comeback als Motorenlieferant in der LMP1-Klasse. Für das neue, verbrauchsbasierte Motorenreglement der 24h von Le Mans und Sportwagen-WM FIA WEC im kommenden Jahr entwickeln die Briten einen neuen Motor. Zytek setzt auf einen 4,5-Liter grossen V8-Saugmotor, der von dem 3,4-Liter-V8 abgeleitet wird, den Zytek an die Renault World Series 3.5 liefert. Der Motor kann auf Kundenwunsch auch mit einem Hybridsystem ausgerüstet werden. Privatteams in der FIA WEC ist es im kommenden Jahr freigestellt, ob sie ihren LMP1 mit einem Hybridsystem ausstatten. Für Werks-LMP1 sind Hybridsysteme Pflicht.
Zytek hat grosse Erfahrung mit Hybridtechnik. In Japan rüstet Zytek die Super Formula (ehemals Formula Nippon) und einen Honda CRZ in der GT3000-Klasse der Super GT mit Hybridtechnik aus und entwickelt auch das Hybridsystem des neuen Honda NS-X für die Super GT 2014. Mit dem Zytek Q10 und dem Team Corsa Motorsport brachte Zytek bereits 2009 in der ALMS den ersten LMP1 mit Hybridtechnik an den Start.
Neben Zytek haben auch Judd und HPD / Honda angekündigt Motoren für das neue Reglement zu bauen. Dazu gibt es auch ein V6-Projekt bei der zu Dyson Racing gehörenden britischen Motorenschmiede AER.
Allein an potenziellen Kunden mangelt es allen Motorenbauer, denn als einziges Privatteam hat bisher Rebellion Racing eine Tellnahme an der FIA WEC 2014 bestätigt und die Mannschaft um Bart Hayden setzt im Heck des neuen R-One exklusiv auf Motoren von Toyota / TMG aus Köln.