Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Polesetter Wurz (Toyota): «Pole sagt uns gar nichts»

Von Oliver Runschke
Alex Wurz grübelt über das Kräfteverhältnis

Alex Wurz grübelt über das Kräfteverhältnis

Der Toyota TS040 war das schnellste Auto im Qualifying von Silverstone. Alex Wurz rätselt aber weiter, ob sein Auto wirklich der schnellste LMP1 beim FIA WEC-Saisonauftakt ist.

Toyota startet in Silverstone im zweiten Jahr in Folge von der Pole Position. Alex Wurz und Kazuki Nakajima, die sich ihren LMP1 mit Stéphane Sarrazin teilen, stellten den neuen Toyota TS040 auf den ersten Startplatz und schlugen Audi R18 und Porsche 919. Bei den absoluten Bestzeiten über einzelne Runden lagen Audi, Porsche und Toyota hingegen so eng zusammen, wie man es sich nur wünschen kann: Tom Kristensen (Audi) fuhr im Qualifying die absolut schnellste Zeit mit 1:42,477 Min, Nakajima (Toyota) lag 0,032 dahinter, Mark Webber folgte im Porsche 919 nur 0,116 Sekunden hinter Kristensen.

Die hohe Leistungsdichte zwischen den drei Herstellern lässt auch Alex Wurz vor dem sechs Stunden langen Rennen am Sonntag rätseln. «Die Pole ist natürlich toll, aber sagen tut uns das nicht wirklich etwas. Wir haben von den verschiedenen Herstellern im freien Training sehr gute long-runs gesehen. Ich kann aber nicht sagen, wer der Schnellste und wer der Langsamte von den Herstellern ist. Es ist aber natürlich ziemlich cool, in einer solchen Situation morgen in das Rennen zu starten. Als Kazuki die Pole sicher hatte, haben ich in dem Moment gedanklich sofort auf das Rennen umgestellt. Wir haben hier endlose Meetings um Lösungen für das Set-Up und die Elektronik zu finden. Alles ist so komplex, wir werden heute sicherlich wieder bis Mitternacht zusammen sitzen.»

Die Pole macht Wurz nicht überschwänglich optimistisch, zumal nicht nur die Fahrzeuge neu sind, sondern auch die Witterung am Sonntag mit Regen, Gewitter und Sturmböen alles nochmals auf den Kopf stellen könnte: «Wir starten so zuversichtlich in das Rennen wie man sein kein, wenn man im dritten Jahr in dieser Serie antritt. Wir sind deutlich besser vorbereitet und haben auch wesentlich mehr Testkilometer absolviert, aber die Fahrzeuge sind extrem komplex. Es gibt derzeit keine Rennfahrzeuge, die komplexer sind als unsere.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 05.11., 14:30, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Di. 05.11., 15:00, Motorvision TV
    Cars + Life
  • Di. 05.11., 16:00, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Di. 05.11., 16:50, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 05.11., 17:20, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 05.11., 17:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 05.11., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 05.11., 19:00, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Di. 05.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 05.11., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0511054515 | 5