Shanghai: Lotus repariert, Dome testet, Henzler kommt
Lotus reist früher nach China um den CLM zu reparieren
In weniger als zehn Tagen startet der sechste Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC in Shanghai und für das Lotus-Team ist es ein Rennen gegen die Zeit. Nach dem Feuerunfall in Fuji in Japan plant Lotus nach Angaben der WEC mit dem CLM P1/01 in China zu starten. Die Mechaniker fliegen eigens einige Tage eher nach China, um zu versuchen, den LMP1 in Shanghai zu reparieren. Sollte das Glücken sind als Fahrer James Rossiter, Pierre Kaffer und Formel-3-EM-Pilot Lucas Auer, der Neffe von Gerhard Berger, vorgesehen.
Mit dem Lotus werden dann in China 29 Teams starten. Zuwachs kommt durch die beiden Honda ARX-03b von Extreme Speed, die nach Austin zum zweiten Mal in der WEC starten. Zum Einsatz kommen Scott Sharp/Ryan Dalziel/Ricardo Gonzales und Ed Brown/Johannes van Overbeek/David Brabham. Der Oak-Morgan-Judd von David Cheng, Ho-Pin Tung und Mark Patterson bringt das Feld in China auf sieben LMP2, eine neue Saisonbestmarke in der LMP2 abseits von Le Mans.
Nicht in China, aber dafür beim Finale in Brasilien am 30. November plant Strakka Racing den ersten Start mit dem neuen Dome-Nissan. Nach zahlreichen Problemen mit der Technik und der Homologation hat Strakka nun in der vergangenen Woche eine modifizierte Version des Dome in England getestet und setzt die Testarbeit in dieser Woche in Hinblick auf das verspätete WEC-Debüt fort.
Zwei Platzwechsel gibt es in Shanghai in der GTE-Am-Klasse. Da Proton-Porsche-Pilot und Porsche-Junior Klaus Bachler ebenso wie Nicki Thiim beim Porsche Supercup in Austin starten, ersetzte Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler Bachler im Proton-Elfer zusammen mit Christian Ried und Khaled Al Qubaisi. Für Thiim springt im Werks-Aston Martin Vantage wieder Richie Stanaway an der Seite der Tabellenführer Kristian Poulsen und David Heinemeier Hansson ein.