Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ex-Formel-1-Star Mark Webber mit Bestzeit am Freitag

Von Oliver Müller
Mark Webber steigt in seinen Porsche 919 Hybrid

Mark Webber steigt in seinen Porsche 919 Hybrid

Beim vorletzten Rennwochenende der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Shanghai gab Porsche den Ton an der Spitze an. Werksfahrer Mark Webber drehte sie schnellste Runde. Ferrari bester Wagen in der GTE-Klasse.

Es ist eigentlich schon das übliche Spiel in der Sportwagen-WM. Porsche stellt mit dem 919 Hybrid das schnellste Fahrzeug in der LMP1-Klasse. Während beim vergangenen Lauf in Fuji noch Brendon Hartley die Freitagsbestzeit für sich verbuchen konnte, war es dieses Mal sein Fahrzeugpartner Mark Webber, der die Konkurrenz hinter sich liess. Der Australier brauchte 1:45,111 min für den 5,451 Kilometer langen Kurs in der Nähe von Shanghai/China.

Damit lag er schon gut 2,3 Sekunden unter dem bisherigen LMP1-Rundenrekord von Allan McNish (1:47,442 min) aus dem Jahr 2013. Webber teilt sich den über 1000 PS-starken Wagen mit Timo Bernhard und dem Neuseeländer Brendon Hartley. Das Trio ist aktuell auch Führender in der Meisterschaft.
Auch das zweitschnellste Auto in Shanghai war ein Porsche 919 Hybrid. Der Schwesterwagen von Romain Dumas/Neel Jani/Marc Lieb brachte es auf eine Rundenzeit von 1:45,351 min. Trotz der gut 1,2 Kilometer langen Geraden zwischen Kurve 13 und 14 verwendet das Team aus Weissach in Shanghai (wie schon seit dem vierten Saisonlauf am Nürburgring) die High-Downforce-Variante des 919 Hybrid. Mitgrund dafür wird sicherlich sein, dass für den Rennsonntag Regen angekündigt ist. «Unser erster Tag hier verlief planmässig», resümiert Porsche-Technikdirektor Alex Hitzinger, «Wir haben mit einem Basis-Setup begonnen und dann verschiedene Optionen ausprobiert.»

Hinter den Porsche platzierten sich die beiden Audi R18 e-tron quattro. Schnellster der Ingolstädter Piloten war André Lotterer. Seine Zeit von 1:45,707 min stammte noch aus dem ersten freien Training vom Freitagvormittag. Platz vier ging an den Wagen von Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis, wo Letztgenannter die mit 1:45,930 min die Bestzeit fuhr. Beide Audi schafften kumuliert 161 Runden, was in etwa 890 Kilometern entspricht.

Mit dem Rängen fünf und sechs liegen auch die beiden Toyota TS040 Hybrid auf ihren gewohnten Position der Saison 2015. Ungewohnt nur, das der Wagen von Alexander Wurz/Stéphane Sarrazin/Mike Conway (1:47,373 min) vor dem sonst eigentlich immer besser platzierten Auto von Anthony Davidson/ Sébastien Buemi/Kazuki Nakajima (1:47,724 min) lag.

Bei den privaten LMP1 konnte der Rebellion R-One von Alexandre Imperatori, Dominik Kraihamer und Neuling Mathéo Tuscher die Bestzeit setzen. Mit 1:50,790 min war man gut sechs Zehntelsekunden schneller unterwegs als der Schwesterwagen von Nicolas Prost/Mathias Beche sowie über 2,5 Sekunden vor dem CLM P1/01 von Simon Trummer/Pierre Kaffer.

Bestes GTE-Auto war der Ferrari F458 Italia von Davide Rigon/James Calado mit einer Rundenzeit von 2.03,028 min. Damit lag das Duo gut neun Zehntelsekunden vor den Teamkollegen Gianmaria Bruni/Toni Vilander und dem Aston Martin von Alex MacDowall/Fernando Rees/Richie Stanaway.

In der Nacht zum Samstag folgt noch das dritte freie Training zum FIA-WEC-Lauf in Shanghai sowie das Qualifying, dass gegen 6:30 Uhr MEZ beginnt.

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