Christian Klien: Super-GT in Japan oder FIA WEC?
Wird wohl 2016 wieder bei den Sportwagen fahren: Christian Klien
Christian Klien hatte mit seinen Verträgen in der abgelaufenen Saison Pech: Beim Schweizer Morand-Team war er als Stammfahrer vorgesehen, dann gab es finanzielle Turbulenzen und die Reduktion auf nur eines statt zwei LMP2-Autos in weniger Rennen. Klien: «Wenn ein Morand fuhr, sassen dann die drei Fahrer am Steuer, die am meisten Geld einzahlten. Da gehörte ich nicht dazu.»
Der 32-jährige Vorarlberger fand zu Saisonbeginn einen Platz im LMP1 von Colin Kolles (als der Gredinger 2010 Hispania-Teamchef war, fuhr Klien für ihn seine letzten Formel-1-Einsätze), kam aber kaum zum Fahren. «Und Le Mans ging sich wegen des Morand-Vertrags nicht aus», ergänzte er. Doch die Langstrecke bleibt das Ziel von Österreichs letztem F1-Piloten. Wobei sich Klien zwischen Japan und dem WEC entscheiden muss.
Der Hohenemser flog am Wochenende nach Fernost: Er wird mit dem Sard-Team über ein Engagement in der japanischen Super-GT-Meisterschaft in einem werkunterstützten Lexus verhandeln. Damit ist er auf den Spuren des Salzburgers Roland Ratzenberger, der Anfang der 1990er-Jahre für Sard-Toyota erfolgreich in Japan und Le Mans fuhr. Klien: «Wenn es in Japan nicht klappt, habe ich noch Möglichkeiten in der Langstrecken-WM mit LMP2-Teams.» Die Formel 1, die hat Klien auf jeden Fall abgehakt.