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Brendon Hartley: «Wir sind sehr zuversichtlich»

Von Oliver Müller
Der aktuelle Weltmeister: Porsche-Pilot Brendon Hartley

Der aktuelle Weltmeister: Porsche-Pilot Brendon Hartley

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com schaut Porsche-LMP1-Pilot Brendon Hartley auf die anstehende Saison in der FIA WEC. Zusammen mit Mark Webber und Timo Bernhard ist er amtierender Sportwagen-Weltmeister.

Porsche-Pilot Brendon Hartley ist der grosse Shooting-Star der Sportwagen-Szene. Mit seinen langen blonden Haaren und dem Look eines coolen Surfer-Boys fällt der junge Neuseeländer im Paddock der Sportwagen-WM (FIA WEC) ordentlich auf. Doch für noch mehr Aufsehen sorgt seine Leistung als Rennfahrer. Denn Hartley hat einen richtig schweren Gasfuss, der ihn zusammen mit Ex-Formel-1-Pilot Mark Webber und Timo Bernhard im vergangenen Jahr zum Sportwagen-Weltmeister gemacht hat. «Es ist ein tolles Gefühl, als Titelverteidiger in die neue Saison zu gehen», blickt er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com auf den Saisonauftakt der FIA WEC in Silverstone (15.-17. April) voraus.

Und genauso wie sein Teamchef Andreas Seidl fährt auch Hartley voller Optimismus zur Traditionstrecke im Herzen Englands. «Wir sind sehr zuversichtlich», resümiert er das Testprogramm seines in vielen Bereichen überarbeiteten Weltmeister-Wagens, dem Porsche 919 Hybrid (über 900 PS). «Natürlich ist es sehr schwer, die Testzeiten mit denen der Konkurrenz zu vergleichen. Denn keiner will sich vor dem ersten Rennen in die Karten schauen lassen. Aber grundsätzlich denke ich, dass es für uns ganz gut aussieht.»

Während Hartley bei der Premiere des Porsche 919 Hybrid im Jahre 2014 zusammen mit seinen beiden Wagenpartnern Mark Webber und Timo Bernhard in Silverstone mit Platz drei gleich einen Podiumsplatz holen konnte, musste das Trio im vergangenen Jahr das Rennen wegen eines Getriebeproblems vorzeitig beenden. Doch dies sollte der einzige Ausfall der Saison bleiben. Nach Rang drei beim Lauf in Spa-Francorchamps und dem zweiten Platz beim Saisonhöhepunkt in Le Mans, wurden vier Siege in Folge (Nürburgring, Austin, Fuji, Shanghai) erzielt. Und somit der Grundstein für den eingefahrenen Titel beim Finale in Bahrain gelegt. «Am Ende der letzten Saison lief es in allen Bereichen des Teams sehr gut. Die Prozesse waren eingespielt. Dazu haben alle beigetragen. Ich hoffe natürlich, dass wir dieses Momentum in die neue Saison übertragen können», so Hartley gegenüber SPEEDWEEK.com.

In Silverstone wird sich dann zeigen, ob Audi und Toyota den Performance-Rückstand aus dem Vorjahr gegenüber Porsche über den Winter egalisieren konnten. Beide Hauptkonkurrenten haben keine Schraube auf der anderen gelassen und treten mit völlig neuen Rennwagen an. «Letztendlich nutzen beide nun in vielen Bereichen die selbe Technologie wie wir - zum Beispiel bei der Lithium-Ionen-Batterie als Speichermedium für die Hybrid-Power. Das ist natürlich eine Bestätigung für den Weg, den wir bei Porsche eingeschlagen hatten und für die Entscheidungen, die wir trafen», lobt Hartley die eigene Entwicklungsabteilung.

Die Basis für eine spannende Saison in der Sportwagen-WM (FIA WEC) ist somit gelegt. Jetzt kann endlich Gas gegeben werden.

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