Christian Horner: «Verstappen war hart, aber fair»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner bewertet das Suzuka-Manöver seines Schützlings Max Verstappen als «hart, aber fair» und lobt den Teenager: «Er hat heute eine sehr reife Leistung gezeigt.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Geübten Formel-1-Beobachtern war klar: Als sich Lewis Hamilton in der zweitletzten Runde des Japan-GP in der Schikane an Max Verstappen vorbeidrücken wollte, würde das der Zweikampf-erprobte Teenager nicht einfach hinnehmen. Wie erwartet knallte der Red Bull Racing-Pilot im letzten Moment die Tür zu – und zwang Hamilton damit, den Notausgang zu nehmen.
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Der Weltmeister beschwerte sich lauthals über Boxenfunk, relativierte seinen Ärger aber nach dem Rennen mit einer Notiz auf Twitter, in der er die Fahrweise des Niederländers explizit lobte. Damit reagierte er auf einen Protest seines Teams, das Verstappens Verteidigungsfahrt als unberechenbar und gefährlich einstufte und damit Artikel 27.5 des sportlichen Reglements verletzt sah. Weil beide beteiligten Piloten schon auf dem Heimweg waren, als die Regelhüter zur Anhörung luden, zog die Sternmarke den Antrag zurück, um ein definitives Rennergebnis zu ermöglichen. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sieht in der Fahrweise seines Schützlings denn auch nichts Negatives. Der Brite erklärte im Sky Sports F1-Interview: "Ich finde, das war hart, aber fair. Max hätte sowieso diese Linie gewählt, denn es ist dort sehr, sehr eng und der Führende wird an dieser Stelle immer die Innenseite wählen. Hätte es Lewis auf der Aussenbahn probiert, dann hätte er sich vielleicht in eine gute Lage bringen können, um auf der Geraden vorbeizuziehen."
Und Horner unterstrich noch einmal: "Ich denke, Max zog direkt vor der Bremszone rein. Es war eine einzelne Bewegung, er wählte die Innenseite und das hatte er schon zuvor vor – er hat also nicht erst gewartet und dann auf Lewis reagiert. Und ausserdem bist du da nicht auf der Strecke, um andere Autos vorbeizuwinken."
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"Max hat heute eine sehr reife Leistung gezeigt. Er hatte seine Reifen im Griff und verteidigte sich brillant – erst gegen die Angriffe von Sebastian Vettel und später gegen Ende des Rennens gegen Hamilton. Es ist fantastisch, dass er es geschafft hat, sich zwischen die Mercedes zu schieben, so konnten wir bereits zum achten Mal in diesem Jahr den zweiten Platz erringen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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