MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Renault 2017 mit Nico Hülkenberg, Fragezeichen Ocon

Von Mathias Brunner
​Die Anzeichen verdichten sich, wonach Nico Hülkenberg nach fünf Jahren Force India verlässt und bei Renault andockt: Angeblich hat der Emmericher einen Zweijahresvertrag bis Ende 2018 unterzeichnet.

Nico Hülkenberg hat die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt: Denn die Anzeichen verdichten sich, wonach der 29jährige Deutsche ab 2017 für Renault fahren wird. Angeblich hat der Le-Mans-Sieger von 2015 (mit Porsche) einen Zweijahresvertrag bis Ende 2018 unterzeichnet und obendrein eine Option für 2019 ausgehandelt. Hülkenberg vertraut dabei seinem Manager zu hundert Prozent: Denn wie Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton verhandelt Nico für sich selber.

Der Wechsel von Force India zu Renault kommt zu einem günstigen Zeitpunkt: Renault hat das Rennwagenwerk von Enstone aufgemöbelt, mit dem Motor sind gewaltige Fortschritte erzielt worden, wie die guten Leistungen von Red Bull Racing zeigen.

Vor allem aber wird sich Nico Hülkenberg gedacht haben: Was aus Force India wird, ist unklar. Teilhaber Subrata Roy versucht seit längerem, seine Anteile am Rennstall abzustossen, Teilhaber Vijay Mallya hat in Indien mehrere Verfahren am Hals. Renault hingegen ist skandalfrei und Konzernchef Carlos Ghosn hat Renault auf Jahre hinaus der Formel 1 verpflichtet.

Die Frage ist nun: Wann gibt Force India seinem Deutschen Piloten die Freigabe? Denn gemäss Geschäftsleiter Otmar Szafnauer ist Hülkenberg für 2017 bei Force India unter Vertrag. Bob Fernley, stellvertretender Teamchef, hat festgehalten, der Rennstall würde Hülkenberg nicht im Weg stehen, wolle Nico denn wirklich weg. Aber es habe bislang keine offizielle Anfrage gegeben.

Renault-Teamchef Frédéric Vasseur hat bei Canal+ bestätigt: «Hülkenberg ist eine von zwei oder drei Möglichkeiten.»

Also Nico Hülkenberg 2017 zusammen mit Esteban Ocon 2017 bei Renault? Vasseur weiter: «Ein Deutscher und ein Franzose, das klingt doch prima.»

Was gegen Ocon spricht: Er ist eine Leihgabe von Mercedes. Wenn sich der Franzose so gut entwickelt, wie sich das die Mercedes-Führung erhofft, könnte er 2019 im Silberpfeil sitzen. Bei Renault werden sich die Verantwortlichen die Frage stellen: Sollen wir einen Piloten jahrelang ausbilden, nur um ihn dann der Konkurrenz abzugeben?

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