F1-Gerücht: Eric Boullier statt Maurizio Arrivabene
Eric Boullier soll ein Kandidat für die Nachfolge von Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene sein
Verschiedene italienische Medienschaffende sind überzeugt, dass Ferrari-Präsident Sergio Marchionne bald handeln und den in die Kritik geratenen Teamchef der Scuderia, Maurizio Arrivabene, ersetzen wird. Während die Kollegen aus dem Heimatland des ältesten GP-Rennstalls der Welt auf den neuen Ferrari-Technikchef Mattia Binotto als Nachfolger setzen, spricht die spanische Sportzeitung «Marca» von einem ganz neuen Namen.
Demnach soll auch McLaren-Rennleiter Eric Boullier ein Kandidat für die Nachfolge des Italieners sein. Mit ein Grund für dieses Gerücht: Der 42-jährige Franzose soll sich seit der Verpflichtung von Jost Capito als McLaren-CEO in Woking nicht mehr so wohl fühlen. Ausserdem sorgt der Machtkampf hinter den Kulissen, den sich McLaren-Oberhaupt Ron Dennis mit den anderen Anteilseignern des Teams liefert, auch nicht gerade für eine friedliche Atmosphäre beim Traditionsrennstall.
Boullier bekleidet sein Amt beim britischen Team seit Januar 2014. Davor lenkte er in der Rolle des Teamchefs vier Jahre lang die Geschicke des Lotus-Rennstalls. Doch schon vor seinem Aufstieg in die Welt der Formel 1 sammelte Boullier, der in Paris Aeronautik und Raumfahrt studiert hat, viel Motorsport-Erfahrung.
Von 1999 bis 2001 war er Renningenieur des Formel-3000-Teams der französischen Talentschmiede DAMS. Nach einem kurzen Gastspiel bei der spanischen Nachwuchsmannschaft Racing Engineering kehrte er Anfang 2003 als technischer Direktor zu DAMS zurück.