Nico Hülkenberg: «Muss beim Start immer aufpassen»
Nico Hülkenberg: «Vielleicht haben wir auch einen guten Job gemacht und die Reifen richtig verstanden»
Überraschung im Qualifying von Mexiko: Nico Hülkenberg darf vor seinem Landsmann Sebastian Vettel ins drittletzte Kräftemessen des Jahres steigen. Der Force India-Pilot drehte im Qualifying auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez mit 1:19,330 min die fünftschnellste Runde und war damit rund fünf Hundertstel schneller als der Ferrari-Star. Und damit nicht genug: Der Blondschopf reihte sich auch vor dem zweiten Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen ein.
Hinterher freute sich der 29-jährige Deutsche, und wagte vor laufender Kamera einen Erklärungsversuch: «Das Auto wurde mit fortschreitendem Qualifying immer besser, denn die Strecke bot immer mehr Grip, je mehr Gummi gelegt wurde. Es ist ja keine echte Low-Downforce-Strecke, aber weil die Strecke so hoch liegt, fühlt sich das einfach so an. Die Entwicklung der Streckenbedingungen hat uns offenbar in die Hände gespielt und sowohl die Fahrzeug-Balance als auch unseren Speed verbessert.»
Stolz fügte Hülkenberg an: «Und vielleicht haben wir auch einen guten Job gemacht und die Reifen richtig verstanden, sodass wir sie genau ins richtige Arbeitsfenster bringen konnten. Meine erste Runde im dritten Qualifying-Abschnitt war einfach mega! Ich glaube nicht, dass man da auch nur das kleinste Bisschen mehr rausholen kann. Insgesamt war das also ein gutes Qualifying.»
Auf die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Wiederholung seines bedauerlichen Start-Crashs von Austin angesprochen, erklärte der künftige Renault-Werkspilot cool: «Man muss beim Start immer aufpassen und jeder Start hat auch seine eigene Dynamik. Du versuchst einfach, irgendwie durchzukommen. Vergangenes Wochenende war natürlich eine Enttäuschung, aber es war auch nicht mein Fehler, deshalb denke ich, dass morgen alles gut klappen sollte. Im vergangenen Jahr krachte es ja auch nicht, da mache ich mir also keine Sorgen.»