Fernando Alonso: Wie Mark Webber ab zu Porsche
Mark Webber und Fernando Alonso
Heisst die Zukunft von Fernando Alonso Porsche und die Langstrecken-WM? Eine Aussage des Formel-1-Champions von 2005 und 2006 macht jedenfalls sehr hellhörig.
Die Vorgeschichte: Am vergangenen Wochenende hat Mark Webber für Porsche sein letztes Autorennen bestritten. Der 40jährige Australier hört auf. Im Rahmen der sechs Stunden von Bahrain hat Porsche für seinen Langstrecken-Weltmeister von 2015 ein Video zusammengestellt, in dem Weggefährten den neunfachen GP-Sieger grüssen. Unter den Gratulanten auch Mark Webbers Kumpel Fernando Alonso.
Der Asturier sagt dabei, an Webber gerichtet: «Du hattest eine phantastische Karriere und nun all diese Erfolge mit Porsche. Du hast leider nicht auf mich gewartet, das wäre schön gewesen, aber ich denke, du wirst schon noch da sein, wenn ich mich zu deinem Abenteuer geselle und dann viele Fragen habe.»
Seither wird in den sozialen Netzwerken gerätselt: Ist das indirekt eine Ankündigung, dass Alonso mittelfristig zu Porsche in den Langstreckensport wechselt?
Fernando ist bis Ende 2017 bei McLaren-Honda unter Vertrag. Er hat im vergangenen Juni angekündigt: «Ich werde mir im Sommer 2017 anschauen, wo wir stehen. Aber es stimmt, der Vertrag läuft Ende 2017 aus. So viel Neues kommt uns zu – andere Autos, breitere Reifen, schnellere Autos, das sind alles Punkte, welche die Formel 1 wieder attraktiver machen sollten. Und die Autos cooler zu fahren. Gegenwärtig ist das Fahren frustrierend. Es widerspricht meinem Instinkt als Racer, mit allem haushalten zu müssen – Sprit, Reifen, Energie.»
Anders gesagt: Wenn Alonso mit den 2017er Rennern nicht mehr Fahrspass hat als heute und keine bessere Ergebnisse erzielen kann, dann ist er weg.
Nach SPEEDWEEK.com-Informationen stand der Asturier während der Saison 2014 öfters in Kontakt mit Webber, der ihm offenbar einen Le-Mans-Einsatz schmackhaft machte. Alonso zog Le Mans mit Porsche immer mehr in Betracht – und sah sich in Bahrain, eine Woche vor seinem Ferrari-Abschied in Abu Dhabi Mitte November 2014, die WEC-Szene vor Ort genauer an und sprach mit Porsche-Vertretern im Herbst 2014 über Details. Alonso schaffte es sogar, den damaligen McLaren-CEO Ron Dennis zu überreden. «Dennis hätte dem Einsatz Fernandos in Spa-Francorchamps und in Le Mans zugestimmt», sickerte aus Porsche-Kreisen durch, «doch Honda legte sich schliesslich quer.»
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