Söhne von Formel-1-Piloten als GP-Sieger, Damon Hill erkennt da einen Trend: «Wir haben Nico Rosberg, wir haben Max Verstappen, und irgendwann kommen Giuliano Alesi und Mick Schumacher.»
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Damon Hill ist ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb der Formel-1-Historie los: Bis zum vergangenen Sonntag in Abu Dhabi war der Engländer der einzige Sohn eines Formel-1-Weltmeisters, der ebenfalls Champion geworden ist. Hübsche Parallele: Damon holte 1996 den Titel mit Williams exakt 34 Jahre nach dem ersten WM-Gewinn seines Vaters Graham Hill (damals mit BRM). Und Nico Rosberg ist 2016 nun genau 34 Jahre nach seinem Vater Keke Rosberg Champion geworden, Rosberg senior wurde 1982 Weltmeister mit Williams.
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Hill, der mit 22 GP-Siegen einen WM-Lauf weniger gewinnen konnte als Nico Rosberg, findet: "Nico ist verdient Weltmeister geworden. Der Titelgewinn ist Zeichen seiner Entschlossenheit, er hat nie aufgesteckt." Es gibt zahlreiche Unterschiede zwischen Hill und Rosberg. Vielleicht der Wichtigste: Nico Rosberg wird seinen Titel im gleichen Rennstall verteidigen können, Damon blieb diese Chance verwehrt. Williams trennte sich damals von ihm, "die Gründe sind für mich bis heute geheimnisvoll", sagt Damon der Gazzetta dello Sport. "Mir wurde gesagt, mein Manager habe zu viel Geld gefordert. Ich glaube, der Wahrheit kommt näher, dass sie schon einen anderen Piloten verpflichtet hatten." Das war Heinz-Harald Frentzen, und der wurde zwei Jahre später ebenso sang- und klanglos vor die Tür gesetzt.
Hill erkennt im Titel von Rosberg "einen Trend, denn es kommen weitere Söhne auf uns zu. Max Verstappen ist ja schon da, aber dann kommen auch Giuliano Alesi und eines Tages Mick Schumacher. Für mich ist es logisch, dass bekannte Namen aus Marketing-Gründen attraktiv sind. Aber aufgepasst! Ohne Leistung nützt dir auch ein berühmter Name nichts."
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Zum Verhalten von Lewis Hamilton meint Damon Hill: "Lewis ist halt ein wenig flatterhaft. Er ändert häufig seine Ansicht, das hat Senna auch getan." Aber Hill glaubt trotz aller Unstimmigkeiten nicht an einen Bruch mit Mercedes: "Wenn du ein siegfähiges Auto hast, dann gibst du das nicht freiwillig her. Schau dir Sebastian Vettel an – vier WM-Titel gewonnen, jetzt ohne Sieg, es ist offensichtlich, wie hart das für ihn ist."
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Für den 56jährigen Hill steht fest: "Lewis hatte in diesem Jahr einfach mehr Pech als Nico." Dem stellt Keke Rosberg, der Vater von Nico, gegenüber: "Wenn die Leute von Glück für Nico reden, dann vergessen sie, dass mein Sohn in den vergangenen Jahren ein paar Mal Pech gehabt hat."
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