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Lewis Hamilton: Versöhnliche Geste mit Jugendfoto

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Lewis Hamilton hat sich drei Tage nach Nico Rosbergs Titelgewinn seinem Teamkollegen gratuliert. Dabei erinnerte der Brite an gemeinsame Jugendzeiten.

Lewis Hamilton war beim Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi einer der ersten Gratulanten. Nachdem Nico Rosberg aus seinem Auto ausgestiegen war und seinen Teammitgliedern in den Armen lag, hatte der Brite den Deutschen kurz in die Arme geschlossen.

Unter dem Eindruck eines hitzigen, letzten Rennens mit den zum Teil scharf kritisierten Tricks wie der Bummel-Taktik, wirkte das nicht unbedingt herzlich. Vor allem, wenn man im direkten Vergleich Sebastian Vettel sah, der sich ehrlich mit seinem Landsmann freute und sogar mit auf einem Selfie posierte.

Doch Hamilton und Rosberg sind Teamkollegen, die sich in den vergangenen Jahren nichts geschenkt haben. Im Gegenteil: Die einstigen Jugendfreunde entfernten sich, beharkten und bekriegten sich. Alles auch eine Folge der Situation, dass beide drei Jahre lang in einem Team um den Titel gekämpft haben.

«Wir sind im gleichen Team und fahren um Rennsiege und Titel», sagte Rosberg bei seinem Besuch in Wiesbaden über die schwierige Ausgangssituation. «Deshalb ist es fast unmöglich, eine gute Beziehung zu haben. Das ist so intensiv, so kompliziert», so Rosberg. Feinde sind die beiden aber nicht, stellte er klar: «Was uns hilft ist, dass wir diesen Grundrespekt haben, denn wir waren als 13-Jährige beste Freunde.»

Auf diese Zeit bezieht sich nun Hamilton mit einem etwas überraschenden Tweet, drei Tage nach der WM-Entscheidung.

«Wir haben damals gesagt, wir werden einmal Champions. Jetzt sind wir es beide geworden. Herzlichen Glückwunsch Nico, du hast alles getan, was ein Champion tun muss. Wohlverdient», schrieb der 31-Jährige unter ein Foto, das ihn und Rosberg am Rande eines Nachwuchs-Rennens in jungen Jahren zeigt.

Wird sich das angespannte Verhältnis der beiden durch Rosbergs Titelgewinn denn bessern, wurde der Deutsche beim Empfang in Wiesbaden auch gefragt: «Ich schließe es nicht aus, aber es wird immer schwierig bleiben.»

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