Fernando Alonso: Rätselhafte Botschaft für seine Fans
Nach den Feiertagen zuhause in Asturien war der Spanier Fernando Alonso, Weltmeister von 2005 und 2006, eine Weile auf Tauchstation gegangen. Er verabschiedete sich von den Fans mit diesen Worten: «Jetzt beginnt ein intensiver Monat körperlicher und geistiger Vorbereitung auf die neue Herausforderung 2017. Ich melde mich von den sozialen Medien ab bis Anfang Februar. Wir sehen uns dann!» Wo Alonso sich anschliessend aufgehalten hat, ist nicht bekannt. Die Wärme seines Zweitwohnsitzes Dubai wäre für die Saisonvorbereitung ideal. Kalifornien gefällt Alonso aber auch sehr gut. Der Spanier reist regelmässig an die Westküste.
2,45 Millionen lesen seine Tweets, mehr als 1,8 Millionen GP-Anhänger verfolgen seine Tätigkeiten auf Facebook, 1,1 Millionen gucken sich seine Bilder auf Instagram an. Nach Wochen des Entzugs lesen sie heute alle endlich wieder mal was vom beliebten Racer – aber was der McLaren-Honda-Star da schreibt, erzeugt bei seinen Fans milde Ratlosigkeit.
Alonso postet ein Schatten seiner selbst: Offenbar sitzt er, wie so oft, auf dem Rennrad. Dazu schreibt Fernando Alonso: «Hallo. Wir sind zurück. Ein sehr intensiver und sehr produktiver Monat. Heftige körperliche Arbeit, eine dringend notwendige Pause für den Geist. Neue Projekte. Neue Kooperationen, Sponsoren, gute Nachrichten, über die ich Euch bald auf dem Laufenden halten werde.»
Dann postet Alonso ein wahres Gewitter so genannter Hashtags (ein Wort oder eine Zeichenkette mit vorangestelltem Doppelkreuz „#“, soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter nutzen diese Angaben, um die Suche nach relevanten Themen zu erleichtern). Alonso verknüpft: 14 (seine Startnummer), fa14, mclaren, honda, f1, vorbereitungen, sport, rennrad, lauf, kraftgraum, projekt, sponsor, glücklich und bereit.
Nun hat nicht nur in Spanien das grosse Rätselraten begonnen: Was um alles in der Welt will uns Fernando Alonso damit sagen?
Die Fans sind gespannt und posten zahlreiche Botschaften für ihren Lieblingsfahrer: «Auf geht’s! Das wird Dein Jahr!» Oder «Wir stehen an Deiner Seite!»
Die meisten Fans glauben: Fernando Alonso will endlich den seit Jahren gehegten Plan seines eigenen Rennradstalls umsetzen. 2014 erklärte er dazu der spanischen Nachrichtenagentur EFE: «Meine Absicht und mein Wunsch war, ein Profi-Team zu schaffen, leider hat es einige Umstände gegeben, die das verhindert haben. Aber ich will das in Zukunft machen.»
Alonso spielte vor drei Jahren mit dem Gedanken, das Euskaltel-Team zu übernehmen, eine Einigung war aber im letzten Moment gescheitert. Mit dem geplanten Rennrad-Team wurden zahlreiche Top-Fahrer in Verbindung gebracht, wie der mehrmalige Tour-Etappensieger Peter Sagan aus der Slowakei. Der frühere Weltmeister Paolo Bettini sollte damals als Manager fungieren.