Ferrari nach Sieg in Feierlaune
Erster Doppelsieg für das neue Ferrari-Duo
«Es ist ein ganz besonderer Tag für mich», eröffnete Fernando Alonso in der Pressekonferenz seine Lobeshymne auf sein neues Team. «Wieder auf dem Podium zu sein ist etwas besonders, aber dann gleich mit Ferrari, dem besten Team der Welt, ist etwas ganz Besonderes. Besser kannst du in keine Saison starten.»
Nach der unglücklichen Zeit bei Mercedes und der wenig erfolgreichen Rückkehr zu Renault setzt Fernando Alonso das erste Ausrufezeichen in der neuen Saison. Seinen Worten in der Vorbereitung lässt der Spanier nun Taten folgen. «Diesen Sieg widmen wir allen Ferrari-Leuten in Italien und hier. Wir sind sehr optimistisch für den weiteren Verlauf der Saison.»
Der Sieg in der Wüste von Sakhir wäre laut Alonso auch ohne die technischen Probleme bei Sebastian Vettel möglich gewesen. «Ich habe mich auf die Reifen konzentriert. Wir wussten, dass wir 35 bis 36 Runden mit einem Satz fahren müssen, daher habe ich abgewartet.»
Auf der Strecke kam Alonso erst mit den harten Reifen im zweiten, entscheidenden, Stint zurecht. «Sebastian war mit den weichen Reifen schneller, wir mit den Harten.» Den ersten Angriff auf Vettel musste der zweifache Weltmeister noch abbrechen. Als der Defektteufel am Red Bull wieder einmal verrückt spielte, war die Entscheidung gefallen.
Im gleichen Zug konnte auch Felipe Massa an Vettel vorbeiziehen und somit den Doppelsieg perfekt machen. «Es ist toll, dass ich hier wieder sitzen darf», freute sich der Brasilianer. «Ich danke allen, die mich in der schwierigen Zeit unterstützt haben. Ich habe viele Briefe und Mails bekommen, die mir sehr geholfen haben.»
Platz zwei schien für Massa am Sonntag aber das Maximum gewesen zu sein. «Der Start war nicht gerade blendend. Im Rennen lief es aber ganz gut und ich habe es geschafft, dranzubleiben.» Am Ende spielte dann auch das Glück eine entscheidende Rolle. Das Auto wurde zunehmend unruhiger und Massa hatte einige Male mit schwerem Übersteuern zu kämpfen. «Ich kann von Glück reden, dass Sebastian Vettel mit seinen Problemen zu tun hatte. Das war am Ende ein Eiertanz für mich.»