Marcus Ericsson (Sauber) 6.: Wieso er erleichtert ist
Wintertests können tückisch sein. Schnell gerät ein Rennstall in einen gefährlichen Strudel. Kinderkrankheiten fesseln ein Auto an die Box. Ohne Zeit auf der Strecke ist die Lernkurve flach. Dabei bräuchten die Piloten jede Runde, die sich auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya zusammenkratzen können. Denn jeder von ihnen hat im Schnitt nur vier Tage zur Verfügung, bevor er die Koffer Richtung Australien packt.
Die tödlichste Kombination: Ein Auto, das weder schnell noch standfest ist, also ungefähr das Gegenteil eines Silberpfeils. Klar wissen auch die Weltmeister von Mercedes-Benz nicht so richtig, wo sie stehen. Aber es ist gewiss fair zu sagen – eine andere Rolle als jene der WM-Anwärter wäre ein Desaster.
Im Mittelfeld sieht es anders aus. Hier können wenige Zehntel pro Runde darüber entscheiden, ob ein Fahrer auf Rang 7 ins Ziel kommt oder leer ausgeht, ausserhalb der Top-Ten. Bei Sauber gab es bislang in Barcelona einige Fragezeichen, denn die Schweizer kamen schlicht zu wenig zum Fahren.
Nun sind einige Fragen beantwortet worden: Denn Marcus Ericsson konnte 121 Runden fahren, nur Ferrari-Star Sebastian Vettel war noch öfter auf der Bahn zu sehen (139 Runden).
Der Schwede ist nach der Arbeit mit den Schwerpunkten Aero-Tests, Reifenversuche in kurzen und langen Läufen sowie Chassis-Abstimmung sichtlich happy: «Ein überaus positiver Tag. Wir hatten keinerlei Probleme. Es war ganz wichtig, dass wir uns durch das Programm arbeiten konnten. Die Reifenvergleiche waren extrem interessant. Dies war ein Testtag, wie ihn du dir wünschst.»
Den Testtag auf künstlich nasser Bahn am Donnerstag übernimmt Reservist Antonio Giovinazzi.
3. Testtag Barcelona, Mittwoch, 1. März
1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,705 (75)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:19,952 (139)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,153 (67)?
4. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,396 (51)
5. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,791 (42)
6. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,824 (121)?
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:22,090 (93)
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,118 (53)
9. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:22,351 (98)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:22,598 (72)
11. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,540 (32)
12. Alfonso Celis Jr. (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,568 (66)
13. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,952 (31)
2. Testtag Barcelona, Dienstag, 28. Februar
1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,960 (108)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,983 min (66)
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,200 (89)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari 1:22,204 (118)
5. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,509 (86)
6. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:22,956 (68)
7. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:22,986 (101)
8. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,139 (53)
9. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:24,617 (66)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:25,600 (40)
11. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:26,040 (12)
1. Testtag Barcelona, Montag, 27. Februar
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:21,765 min (73 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:21,878 (126)
3. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:22,076 (103)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1,22,894 (50)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,926 (50)
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:23,169 (79)
7. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,709 (39)
8. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:24,494 (51)
9. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:24,784 (57)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:24,825 (29)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:26,841 (72)