Pascal Wehrlein: 47 schmerzfreie Runden in Barcelona
Pascal Wehrlein drehte am Vormittag 47 Runden
Die erste Testwoche in Barcelona musste Pascal Wehrlein als Zaungast verbringen. Der Deutsche hatte nach seinem Crash im Race of Champions in Miami keine Freigabe von den Ärzten bekommen, weil er sich bei seinem Abflug in der Einzelwertung den Rücken verletzt hatte. So kam es, dass statt des Mercedes-Nachwuchspiloten Ferrari-Reservist Antonio Giovinazzi zum Zug kam.
Nach einer neuerlichen Untersuchung an diesem Wochenende durfte Wehrlein endlich ins Steuer seines 2017er-Dienstwagens greifen. Allerdings nur für 47 Runden, danach übergab er das Auto an seinen Teamkollegen Marcus Ericsson. Der Schwede hatte am Morgen noch gegenüber SPEEDWEEK.com erklärt: «Nun ist Pascal zurück und wenn er in Form ist, dann sollte alles wieder normal laufen. Ich bin dann morgen an der Reihe.»
Doch so lange musste sich der Blondschopf nicht gedulden – obwohl Wehrlein keine Probleme mit dem Rücken bekundete und nach seiner Premierenfahrt beteuerte, dass er keine Schmerzen verspürt.
Auf Wunsch des Teams war dennoch der Schwede am Nachmittag im C36 unterwegs, da er das Auto besser als sein Nebenmann kennt und diese Erfahrung angesichts des anstehenden Testplans der Schweizer offenbar einen grossen Vorteil darstellt.
Ericsson selbst ist begeistert von den neuen Formel-1-Rennern. «Es fühlt sich ganz anders an, wir müssen auch unseren Fahrstil anpassen. Wir können jetzt viel aggressiver zu Werke gehen, auch weil die neuen Reifen mehr zulassen als bisher», schwärmt er.«Es erinnert mich an meine erste Formel-1-Fahrt von 2009, als ich im BrawnGP-Renner ausrücken durfte. Wir Fahrer können nun viel mehr Druck machen, und das macht natürlich auch viel mehr Spass.»