Max Verstappen (Red Bull): Mehr Renault-Power im Juni
Max Verstappen
Die 1,6-Liter-V6-Motoren der Formel 1 müssen in der Saison 2017 im Schnitt fünf Rennwochenenden lang halten. Denn pro Fahrer und Saison stehen nur noch vier Antriebseinheiten zur Verfügung (2016 waren es noch fünf Motoren).
Gleichzeitig ist die Entwicklung nicht mehr durch die unbeliebten Token eingeschränkt, jenes Wertmarkensystem, das selbst Formel-1-Insider im Detail nicht verstanden haben. Von den meisten Fans ganz zu schweigen.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner glaubt: Der Rückstand von gut einer halben Sekunde auf Ferrari und Mercedes geht zu gleichen Teilen auf die Kappe von Motor und Chassis. Was die Frage aufwirft: Wann legt Renault nach?
Antwort: Kleinere Verbesserungen sind schon für den Europa-Auftakt in Spanien geplant (14. Mai), aber die markanteste Verbesserung ist für den Kanada-GP vom 11. Juni vorgesehen. Das passt, denn in Montreal ist eher Power gefragt als zwei Wochen zuvor in Monaco.
Max Verstappen ist seit Dienstag wieder zurück in Europa. In der Sendung Peptalk des niederländischen TV-Kanals Ziggo Sport sagt der Australien-Fünfte: «Der Saisonauftakt ist gemäss unserer Erwartungen verlaufen. Klar hoffst du immer auf mehr. Aber nach dem Abschlusstraining war mir schon klar, dass bei einem normalen Rennen Rang 5 das Höchste der Gefühle sein würde – also hinter den beiden Ferrari und den zwei Mercedes.»
«Schon bei den Wintertests schwante mir, dass unser Auto nicht perfekt ist. Dann bleibt dir nichts anderes übrig, als aus den Gegebenheiten eben das Beste zu machen.»
Klar versuchte Max, Druck auf den vor ihm fahrenden Kimi Räikkönen zu machen: «Aber sobald du dem Vordermann näherkommst, sagen wir bis auf zwei bis zweieinhalb Zehntelsekunden, merkst du, wie es schwieriger wird, die Lücke zu schliessen. Diese breiteren Autos mit den fetten Walzen und massiv Abtrieb erzeugen viel mehr Luftwirbel, daher ist das Aufschliessen noch kniffliger als zuvor.»
Das Rezept, um dennoch zu überholen: «Du musst ein Auto haben, das mindestens eine Runde schneller ist als der Rennwagen deines Gegners. Oder du brauchst frischere Reifen.»
Wie die meisten Fahrer ist Max Verstappen mindestens in einer Hinsicht happy ausgestiegen: «Diese Autos erlauben wesentlich höhere Kurventempi, das macht einfach mehr Laune als früher. Ich fühlte mich am Abend dennoch nicht erschöpft, das zeigt mir, dass ich richtig trainiert habe. Um genau zu sein, fühlte ich mich besser als nach dem Rennen 2016. Die Autos liegen stabiler. Und wenn du mit einem Auto kämpfst, das nervös ist, dann laugt dich das eher aus.»
Sendezeiten Formel 1 2017
9. April, 8.00: GP China (Shanghai)
16. April, 17.00: GP Bahrain (Sakhir)
30. April, 14.00: GP Russland (Sotschi)
14. Mai, 14.00: GP Spanien (Barcelona)
28. Mai, 14.00: GP Monaco (Monte Carlo)
11. Juni, 20.00: GP Kanada (Montreal)
25. Juni, 15.00: GP Aserbaidschan (Baku)
9. Juli, 14.00: GP Österreich (Spielberg)
16. Juli, 14.00: GP Grossbritannien (Silverstone)
30. Juli, 14.00: GP Ungarn (Budapest)
27. August, 14.00: GP Belgien (Spa-Francorchamps)
3. September, 14.00: GP Italien (Monza)
17. September, 14.00: GP Singapur
1. Oktober, 9.00: GP Malaysia (Sepang)
8. Oktober, 7.00: GP Japan (Suzuka)
22. Oktober, 21.00: GP USA (Austin)
29. Oktober, 20.00: GP Mexiko (Mexiko-Stadt)
12. November, 17.00: GP Brasilien (São Paulo)
26. November, 14.00: GP Abu Dhabi (Insel Yas)