Toro Rosso-Duo: Keine Angst vor Regen im China-GP
Daniil Kvyat drehte im Qualifying die neuntschnellste Runde
Das Toro Rosso-Team durfte im Qualifying zum China-GP dank Daniil Kvyat einen Top-Ten-Platz feiern. Allerdings musste es auch mitansehen, wie Carlos Sainz die Top-10-Gruppe um nur sechs Hundertstel verpasste und sich mit dem elften Rang begnügen musste. Kein Wunder, kam James Key zum Schluss: «Heute hat sich bestätigt, was wir schon in Melbourne gesehen haben – dass es sehr eng zu und her geht um uns herum.»
Der Brite erklärte: «Leider schaffte es Carlos nicht ins Q3, weil er nicht das Beste aus seinem letzten schnellen Versuch im Q2 machen konnte. Bei dieser Leistungsdichte reicht ein kleiner Schnitzer, um einige Positionen zu verlieren, und ich denke, das ist heute auch passiert. Er startet aber von der elften Position, mal schauen, was von dort aus möglich ist.»
Und mit Blick auf Kvyats Leistung hielt Key fest: «Daniil hat ganze Arbeit geleistet und es ins Q3 geschafft, auch wenn seine Runde nicht ganz perfekt war. Er liess im ersten und zweiten Sektor etwas Zeit liegen, schaffte es aber dank eines starken dritten Sektors doch noch. Auch im Q3 war dann der dritte Sektor entscheidend, diesmal aber leider nicht im positiven Sinne. Weil seine Hinterräder in der 14. Kurve blockierten, verlor er ein oder zwei Positionen. Wir können uns aber nicht beschweren, da er es in die Top-Ten geschafft hat. Morgen erwartet uns ein interessantes Rennen, auf das wir uns schon freuen.»
Der Russe erklärte: Wir mussten uns heute auf viele Sachen konzentrieren und am Ende haben wir einen guten Jon gemacht. Ich habe ein gutes Gefühl am Steuer und wir haben heute einige gute Runden hinbekommen – ich bin also zufrieden mit meinem Qualifying. Nach dem schwierigen dritten Training, das wegen des verpassten Freitags ziemlich hektisch ausfiel, lief alles reibungslos.»
Kämpferisch fügte Kvyat an: «Ich habe den siebten Platz nur knapp verpasst, das will ich morgen korrigieren. Sollte es regnen, haben wir definitiv mehr Chancen, um nach vorne zu kommen. Es ist aber auch ein grösseres Risiko, denn im Regen kann alles passieren. Was das Wetter auch machen wird, das Rennen wird auf jeden Fall unterhaltsam.»
Teamkollege Carlos Sainz erzählte: «Es ist unglaublich, wie gross die Leistungsdichte im Mittelfeld ist. Wenn zwei oder drei Fahrer innerhalb von einer Zehntelsekunde liegen, dann beweist das, dass das Qualifying noch wichtiger geworden ist. Heute haben wir auch ein ziemlich ereignisreiches Abschlusstraining erlebt – jede Runde zählt und ich habe versucht, da und dort eine Zehntel zu finden. Es war sehr spannend!»
«Leider habe ich es knapp verpasst, ins Q3 vorzustossen, aber es war eine anständige Runde, deshalb bereitet mir das nicht allzu grosse Sorgen. Sollte es morgen regnen, dann weiss ich, dass wir ein starkes Chassis haben. Ich freue mich immer über Regen, und egal, wie das Wetter wird, ich denke, wir sind in der Lage, ein gutes Ergebnis zu erzielen», erklärte der Spanier weiter.