Sauber in China: Giovinazzi-Crash, Ericsson Letzter
Antonio Giovinazzi kommt nach seinem Crash als Fussgänger zurück, hinten flitzt Esteban Ocon durch
Für das Sauber-Team endete der Grosse Preis von China auf dem Shanghai International Circuit enttäuschend. Bei schwierigen Bedingungen, mit leichtem Regen vor dem Start und generell tiefen Temperaturen, schied Antonio Giovinazzi bereits in der Anfangsphase wegen eines Unfalls aus. Marcus Ericsson konnte auf dieser Strecke mit dem Sauber C36-Ferrari im Vergleich zur Konkurrenz nicht mithalten und kam als 15. ins Ziel, damit wurde der Schwede Letzter.
Der Italiener sagte nach seinem erneuten Unfall zerknirscht: «Ich muss mich erneut beim Team entschuldigen. Denn die Crew arbeitete grossartig, um mein Auto rechtzeitig rennfertig zu bekommen. Natürlich ist es mir unangenehm, dass ich ein weiteres Mal gegen die Streckenbegrenzung geprallt bin. Daraus muss ich meine Lehren ziehen – und nun möchte ich dieses Wochenende schnell vergessen.»
Das würde auch Marcus Ericsson gerne: «Ich hatte einen guten Start und eine ordentliche erste Runde. Dann wechselten wir während der virtuellen Safety-Car-Phase auf die weichen Reifen. Wir wussten, dass die Strecke immer noch nasse Stellen aufweist und nur teilweise trocken war. Doch auch mit diesem Wissen war das Fahren ziemlich schwierig. Die Verhältnisse waren wegen der relativ niedrigen Asphalttemperaturen heikel, weil es so schwierig war, die Reifen auf optimale Temperatur zu bringen. Alles in allem hatte ich mit den Reifen das ganze Rennen über zu kämpfen – ich konnte sie wirklich nie ins richtige Arbeitsfenster bekommen.»
Teamchefin Monisha Kaltenborn resümiert: «Heute war wohl nicht unser Tag und insbesondere nicht der von Antonio. Wir sind froh, dass ihm beim Unfall nichts passiert ist. Es war auch schwierig, mit diesen äusseren Umständen umzugehen, vor allem wenn man noch nicht viel Erfahrung hat. Für Marcus war das Rennen auch schwierig, weil wir hier bei den Rundenzeiten mit der Konkurrenz nicht mithalten konnten. Gerade dieses Rennen hat die Schwächen unseres Autos aufgezeigt.»