Lewis Hamilton: «Ferrari ist etwas schneller als wir»
Lewis Hamilton: «Es war sehr eng, aber Ferrari war am schnellsten»
Shanghai-Sieger Lewis Hamilton backte am Trainingsfreitag auf dem Bahrain International Circuit nur kleine Brötchen. In der ersten Session, die in der Nachmittagshitze stattfand und mit Blick auf die abendlichen Startzeiten von Qualifying und Rennen nur bedingt von Nutzen war, begnügte er sich mit der zehntschnellsten Runde.
Am Nachmittag gab der dreifache Champion etwa mehr Gas und reihte sich am Ende mit 1:31,594 min auf der fünften Position ein. Damit blieb der 54-fache GP-Sieger 0,284 sec langsamer als Vettel, der wie schon im ersten Training die Bestzeit in den Asphalt gebrannt hatte. Dennoch fiel seine Tagesbilanz positiv aus.
«Das war ein ziemlich normaler Freitag. Zu Beginn war es unglaublich heiss. Die Bedingungen gehörten zu den härtesten, physisch aber auch mit Blick darauf, wie man die Reifen zum Arbeiten brachte. Wir kamen damit zurecht und am Nachmittag war es viel kühler.», berichtete Hamilton.
Und der 32-Jährige aus Stevenage verriet: «Dadurch erlebten wir viel repräsentativere Bedingungen für das Qualifying und das Rennen. So konnte ich das Auto im zweiten Training viel besser verstehen lernen. Es war sehr eng, aber Ferrari war am schnellsten.» Hamilton ist überzeugt: «Im Renntrimm scheint Ferrari einige Zehntel schneller zu sein, deshalb erwarte ich morgen und auch am Sonntag ein grossartiges Duell.»
«Wir werden unser Bestes geben, um die Lücke zu Ferrari zu schliessen», verspricht der Silberpfeil-Pilot zum Schluss, und verpasst es auch nicht, seine Fans vor Ort zu loben: «Ich habe hier eine grossartige Fangemeinde und ich versuchte, ihnen bei jeder Ausfahrt zu winken. Wenn sie lächeln, macht das einen echten Unterschied aus.»
Technikchef James Allison faste zusammen: «Der Bahrain-Rundkurs ist im besten Fall eine richtig harte Strecke. Aber in diesem Jahr ist es ungewöhnlich heiss. Das machte es zu einem brutalen Tag für die Fahrer und die Autos. Trotz der Hitze konnten wir uns das Auto am Vormittag auf der heissen Strecke gut ansehen. Im zweiten Training haben wir dann unser normales Programm absolviert. Die Bedingungen waren dabei sehr viel ähnlicher zu denen, die wir für das Qualifying und das Rennen erwarten.»
«Ich denke, wir können schon jetzt sehen, dass es auch dieses Wochenende wieder sehr eng zwischen Ferrari und uns wird. In dieser Situation kann der kleinste Fehler über das Ergebnis entscheiden. Es ist wahnsinnig aufregend, Teil dieses Duells zu sein, das zwischen diesen beiden grossartigen Teams so eng und hart umkämpft ist. Ich hoffe, dass wir alles zusammenbekommen und als Sieger daraus hervorgehen», fügte der 49-jährige Brite an.