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Lewis Hamilton in Bahrain 2.: Bottas hält ihn wach

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Der Engländer Lewis Hamilton muss den Traum vom Pole-in-Folge-Rekord verschieben. Sein Stallgefährte Valtteri Bottas hat ihn nach sechs Poles hintereinander geschlagen. Lewis: «Heute war Valtteri einfach besser.»

Lewis Hamilton träumt davon, sein Idol Ayrton Senna zu erreichen, aber in Sachen Pole-Positions in Folge muss er damit warten: Bahrain hätte die siebte Pole in Folge werden sollen, der Rekord von Senna (8) kam langsam in Griffnähe, in Russland wäre es so weit gewesen. Aber nun ist Lewis ausgerechnet von seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas die Suppe versalzen worden.

Hamilton: «Das war eine tolle Vorstellung von Valtteri, ich kann ihm nur gratulieren, er war heute einfach der bessere Mann. Ich sehe, wie hart er auf der anderen Seite der Box arbeitet. Ich habe immer gedacht, dass es nicht nur um Sebastian und mich geht, sondern dass Valtteri und Kimi da auch reinfunken können. Und genau so ist es nun.»

«Mein erster Lauf war nicht schlecht, dann sah ich aber, wie knapp ich vor Valtteri liege und dachte – gut, das wird ein hartes Stück Arbeit. Ich habe heute im ersten Pistensektor geschwächelt, das ist ein wenig seltsam, denn normalerweise bin ich dort recht stark. Letztlich ging es wirklich nur um Tausendstel, und selbst wenn ich natürlich selber gerne auf Pole gestanden hätte, so habe ich als Racer Spass an solchen Duelle. So sollte es im Qualifying immer sein!»

«Fürs Rennen glaube ich, dass es ein ebenso harter Kampf wird, aber nicht nur mit Valtteri. Ich gehe auch davon aus, dass wir harte Gegenwehr durch Ferrari erhalten.»

«Was die Taktik angeht, so ist mir noch nicht klar, wo die Reise hingeht. Ein Stopp, zwei Stopps, ich weiss es nicht. Wir müssen auch in der Lage sein, auf alle Eventualitäten zu reagieren. Ich freue mich jetzt schon auf Morgen, denn es wird wieder ein toller Kampf, und genau das macht für mich den Sport so reizvoll.»

Was bei Hamilton und Bottas auffällt: Die Stimmung ist gelöst, die Freude des englischen Champions ist ehrlich, das ist nichts von der früheren Verkrampftheit zu spüren zwischen Hamilton und Nico Rosberg.

Lewis meint weiter: «Wenn dich dein Stallgefährte so unter Druck setzt, dann treibt dich das weiter an und dann wird auch ein Erfolg süsser. Und wenn dann noch ein anderer Rennstall hinzukommt, umso besser. Am liebsten wäre mir, wir hätten noch mehr Teams da vorne. Valtteri hält mich derzeit ganz ordentlich auf Trab, das ist wichtig für mich.»

«Niemand kann sagen, was morgen passiert, aber ich wage zu behaupten – es wird ein Rennen geben, in welchen für Valtteri nicht nur im Abschlusstraining alles passt.»

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