Jolyon Palmer, Renault: «Runde war nicht fantastisch»
Jolyon Palmer: «Meine Q3-Runde war nicht fantastisch, es hätte also noch besser laufen können»
Damit haben die wenigsten Formel-1-Beobachter gerechnet: Renault-Pilot Jolyon Palmer schaffte es auf dem Bahrain International Circuit erstmals in seiner GP-Karriere ins Top-10-Qualifying. Auf dem Wüstenkurs sicherte er sich den zehnten Startplatz und strahlte hinterher mit den Scheinwerfern um die Wette.
Kein Wunder, schliesslich hatte er noch die letzte freie Trainingsstunde als langsamster Pilot auf der Piste beendet. Auch in den Sessions davor gehörte Palmer nie zu den schnellsten Zehn. Im erstem freien Training hatte er den 15. Platz auf der Zeitenliste belegt, am Abend schaffte er es immerhin auf Position 13.
Der 26-Jährige bestätigte: «Ich bin überglücklich, denn bis zum Qualifying erlebten wir ein sehr hartes Rennwochenende. Wir hatten Mühe, die Performance aus dem Auto zu kitzeln, deshalb setzten sich meine Ingenieure mit mir zusammen und ertüftelten einige Anpassungen, die wir vor dem Qualifying vorgenommen haben.»
«Das Auto wurde dadurch sehr viel besser und so schaffte ich das beste Qualifying-Ergebnis meiner Karriere. Ich konnte erstmals im Q3 mitmischen und eine ganze Stunde Abschlusstraining geniessen, was natürlich super war», freute sich der Sohn des früheren GP-Piloten Jonathan Palmer, der auch freimütig gestand: «Meine Q3-Runde war nicht fantastisch, es hätte also noch besser laufen können, aber wir haben eine gute Chance, im Rennen Punkte zu holen.»
Palmers Teamkollege Nico Hülkenberg bewies, was mit einer starken Runde möglich gewesen wäre. Der Deutsche stellte seinen RS17 auf den siebten Startplatz und klassierte sich damit vor den beiden Williams-Fahrern.
Renault-Einsatzleiter Alan Permane lobte: «Wir sind natürlich sehr glücklich mit dem Qualifying. Nico hat exzellente Runden gedreht sich mit dem siebten Platz auch einen Start von der saubereren Seite der Strecke gesichert. Jo hat nach einem schwierigen Wochenende eine fantastische Steigerung hingelegt und sich seinen ersten Top-10-Platz gesichert. Unsere Autos liefen bisher einwandfrei, es gibt also nichts zu befürchten. Wir hoffen, dass wir einen sauberen GP erleben und die ersten WM-Punkte in diesem Jahr sammeln werden.»