Force India: Punkte durch echte Leidenschaft
Sergio Pérez
Sergio Pérez musste etwas loswerden. Und das völlig zu Recht. «Das war eine Belohnung für die ganzen Anstrengungen des Teams, die durch echte Leidenschaft entstehen. 13 Rennen in Folge in den Punkten! Ich bin stolz auf Force India», twitterte der Mexikaner.
Pérez hatte in der Tat ein beeindruckendes Rennen beim GP in Bahrain abgeliefert. Von einem eigentlich aussichtslosen Startplatz 18 aus ins Rennen gegangen, fuhr er auf Rang sieben. «Das ist eine tolle Aufholjagd! Wir können sehr glücklich sein», sagte Pérez. Immerhin hat Force India so Platz vier der Konstrukteurs-WM erobert.
Denn auch sein Teamkollege Esteban Ocon fuhr mal wieder in die Punkte. Zum dritten Mal wurde er in dieser Saison Zehnter, zum dritten Mal gab es für den Franzosen einen Zähler. Er ist damit der jüngste Fahrer, der sich in den ersten drei Rennen WM-Punkte sichern konnte.
Für Pérez lief gleich von Beginn an alles nach Plan. In der ersten Runde machte er fünf Plätze gut, kam gut mit den Reifen zurecht und blieb lange draußen. Dazu spielte ihm das Safety Car in die Hände. «Es kam genau zu dem Zeitpunkt, als ich einen Boxenstopp machen musste», sagte er.
Auch Ocon schnappte sich in den ersten Kurven immerhin vier Autos, ihm nahm das Safety Car allerdings unter dem Strich drei Plätze, meinte er, als er im Endeffekt eine Rund zu früh stoppte als die Konkurrenz, die das Safety Car zum Boxenstopp nutzte: «Davon abgesehen war es ein unterhaltsames Rennen. Das hat viel Spaß gemacht.»
Zum dritten Mal in Folge holten beide Piloten für Force India Punkte. Und das nach einem eher desaströsen Qualifying. Was daran liegt, dass der VJM10 vor allem im Rennen überzeugen kann. Warum das so ist? «Wir haben das Maximum aus den Möglichkeiten gemacht. Die Ingenieure und Mechaniker haben ihren Teil dazu beigetragen, dass es ein perfektes Rennen wird. Wir haben bewiesen, dass wir nicht aufgeben und nach einem schwierigen Qualifying zurückschlagen können», sagte Pérez. Force India feierte einen «soliden Saisonstart. Das gibt uns eine gute Basis, während wir den VJM10 in den kommenden Rennen verbessern wollen», sagte der stellvertretende Teamchef Robert Fernley.