Berger träumt von DTM-Abstecher von Sebastian Vettel
Sebastian Vettel in der DTM? Gerhard Berger findet das eine gute Idee
Gerhard Berger ist seit einigen Wochen der neue DTM-Boss. Eine Baustelle des 57-Jährigen: Wie kann man die aktuellen Fahrer noch bekannter machen, sie zu Stars formen? Grundsätzlich ist der Österreicher mit dem 18-köpfigen Feld zufrieden.
«Ich finde das Fahrerfeld absolut super. Ausgeglichen, kompetent und mit guten Typen. Vielleicht kann man den einen oder anderen unterstützen, damit er sich noch besser entwickelt, um noch schneller ein Star zu werden», sagte der ehemalige GP-Pilot.
Der einfachste Weg: Man lockt fertige Top-Stars in die Serie. Der Ausflug von Fernando Alonso zum Indy-500-Klassiker hat Berger offenbar auf eine Idee gebracht. Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel könnte ja einen Abstecher in Bergers neue Serie machen.
«Ich bin mir sicher, dass Vettel nebenher gerne DTM fahren würde, wenn er dürfte. Die heutigen Fahrer haben viel mehr Zeit als wir früher. Es gibt ja kaum noch Testfahrten», sagte der frühere Ferrari-Pilot den Kollegen von «auto motor und sport».
Alonsos Abstecher «bringt uns zu den alten Zeiten zurück. Wir müssen endlich diese Förmlichkeiten aufbrechen. Ich bin 1985 in Adelaide für Arrows Formel 1 und für Bob Jane das nationale Tourenwagenrennen gefahren. So was war damals noch möglich, und alle hatten ihren Spass», so Berger.
Alonso lässt für sein Indy-500-Gastspiel den prestigeträchtigen Monaco-GP sausen, was für viele Rivalen des Weltmeisters von 2005 und 2006 unverständlich ist. Die Motorsport-Gemeinde hat den US-Einsatz des McLaren-Honda-Stars hingegen mit Begeisterung aufgenommen.
Seinen ersten Test im Oval wird der Asturier übrigens am Mittwoch nach dem Russland-GP absolvieren: Am 3. Mai rückt Alonso für acht Stunden im IndyCar-Renner in Indianapolis aus – keine zwei Wochen vor dem ersten offiziellen Training zum Indy 500, das einen Tag nach dem Heim-GP des Spaniers am 15. Mai stattfindet.