Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Günther Steiner: «Alle sollten um den Titel kämpfen»

Von Vanessa Georgoulas
Günther Steiner: «Die Formel-1-Machthaber arbeiten daran, das Feld noch näher zusammenrücken zu lassen»

Günther Steiner: «Die Formel-1-Machthaber arbeiten daran, das Feld noch näher zusammenrücken zu lassen»

Haas-Teamchef Günther Steiner freut sich über den Spitzenkampf von Ferrari und Mercedes in diesem Jahr. Der Südtiroler betont aber auch, dass mittelfristig mehr als zwei Teams an der Spitze mitkämpfen sollten.

Über fehlende Konkurrenz kann sich Günther Steiner eigentlich nicht beklagen. Der Haas-Teamchef, der sich mit seiner Mannschaft im hart umkämpften Mittelfeld der Formel 1 beweisen muss, sagt: «Ich kann mich nicht erinnern, wann vier oder fünf Teams letztmals leistungsmässig so nahe beieinander lagen. Jedes Wochenende sieht das Kräfteverhältnis wieder anders aus. Denn jedes Mittelfeldteam hat die Chance, ins Q3 vorzustossen und im Rennen WM-Punkte zu holen.»

Steiners Truppe gelang zumindest Letzteres in den letzten beiden Rennen. Mit insgesamt acht WM-Punkten belegt der Rennstall von Gene Haas nach drei Saisonläufen den siebten Rang in der Team-Wertung. Vier zähler trennen das US-Team von der Toro Rosso-Mannschaft, die derzeit den sechsten Zwischenrang belegt.

Trotzdem wünscht sich der Südtiroler noch mehr Wettbewerb – und zwar an der Spitze. «Es ist natürlich fantastisch für die Formel 1, dass zwei Teams um die Führung kämpfen. Aber meiner Ansicht nach müssten alle zehn Mannschaften um den Titel mitkämpfen können. Aber es ist schwierig, das kurzfristig hinzubekommen», erklärt er.

«Die Formel-1-Machthaber arbeiten daran, das Feld noch näher zusammenrücken zu lassen, aber ich wüsste nicht, wie das gehen sollte. Es gibt sicherlich keine schnelle Lösung, aber man sollte darüber nachdenken, wenn nur zwei Teams in der Lage sind, um den Titel zu kämpfen. Es würde bestimmt neue Fans anlocken und genau das wollen wir doch auch», fügt Steiner an.

Der Team-Leader der US-Truppe gesteht auch, dass ihn die vielen Überholmanöver, die in China und Bahrain gezählt wurden, überrascht haben: «Ich muss gestehen, dass ich nicht damit gerechnet habe, denn es wurde immer so getan, als wäre das Überholen nicht mehr möglich.»

«Ich denke, die Reifen und die unterschiedlichen Strategien ermöglichen es den GP-Stars nach wie vor, einen Gegner zu schnappen. Wenn du etwa frische oder weichere Reifen hast, dann kannst du immer noch am Vordermann vorbeiziehen. Ich finde das wirklich positiv und hoffe, dass es dabei bleibt», fügt Steiner an.

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