Unfassbar zäh: Sergio Pérez wie Fernando Alonso
Sergio Pérez nutzt seine Chancen und sorgt damit für Freude beim stellvertretenden Force India-Teamchef Bob Fernley
In diesem Jahr startet Sergio Pérez in seine siebte Saison insgesamt und seine vierte mit dem Force India-Team. Der Mexikaner, der seine GP-Karriere 2011 mit Sauber in Angriff genommen hatte und seitdem 117 GP-Einsätze bestritten hat, konnte bisher zwar noch keinen GP-Sieg einfahren, aufs Treppchen hat er es allerdings schon sieben Mal in seiner Karriere geschafft.
Dennoch wird Pérez meist nicht genannt, wenn es um die hoffnungsvollsten Talente im Mittelfeld geht. Zu Unrecht, findet Bob Fernley. Im Gespräch mit den Kollegen von «Racer.com» unterstrich der stellvertretende Teamchef von Force India: «Wir sagen immer, dass er unterschätzt wird, zumindest was die öffentliche Meinung angehe. Dabei ist er ein grossartiger Pilot.»
«Du musst ihm nur die kleinste Chance auf einen Positions- oder Punktegewinn zu geben, und er nutzt sie – jedes Mal», schwärmte der Brite, der seinen Schützling sogar mit dem zweifachen Weltmeister Fernando Alonso vergleicht: «Er ist unfassbar zähl, genauso wie Fernando Alonso, aber er hat diese Ruhe und Sanftheit, um alle nötigen Daten und Ergebnisse einzufahren. Er ist ein aussergewöhnliches Talent und wir sind natürlich sehr stolz, ihn an Bord zu haben.»
Auch über Pérez' neuen Teamkollegen, Mercedes-Junior Esteban Ocon, kann Fernley nur Gutes sagen: «Ich denke, dass seine guten Ergebnisse auf dem Selbstbewusstsein fussen, das er an den Tag legt. Er ist ein sehr reifer junger Mann. Man darf auch nicht vergessen, dass er von den ersten acht Rennen, die anstehen, nur zwei Strecken bereits kennt.»
Deshalb erwartet der stellvertretende Teamchef auch, dass der Silberpfeil-Nachwuchspilot nach dem Rennen in Österreich wieder zulegen wird: «Ich denke, ab dem Rennen auf dem Red Bull Ring werden wir ihn Vollgas geben sehen.»