Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Max Verstappen: Keine Leistungsklausel im Vertrag

Von Otto Zuber
Dr. Helmut Marko mit Max Verstappens Vater Jos

Dr. Helmut Marko mit Max Verstappens Vater Jos

Für Max Verstappen wird ein vorzeitiger Abschied bei Red Bull Racing schwierig. Denn dazu braucht er die Erlaubnis des Teams. Eine Leistungsklausel gibt es nicht, beteuert Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko.

Eigentlich wollte Max Verstappen schon in diesem Jahr nach der WM-Krone greifen, nachdem er 2016 den Aufstieg zu Red Bull Racing und gleich darauf beim ersten GP-Einsatz für die A-Truppe von Red Bull den ersten GP-Sieg geschafft hatte. Doch schon im Winter mahnte der schnelle Teenager: «Wir müssen erst schauen, wie gut unser Auto im Vergleich zur Konkurrenz ist, erst dann können wir über Ziele sprechen.»

Bereits die Vorsaisontests in Barcelona liessen vermuten, dass es in diesem Jahr schwierig für ihn werden würde, mit den Spitzenreitern mitzuhalten. Dies bestätigte sich auch in den ersten vier Grands Prix der Saison, in denen Verstappen und sein Red Bull Racing-Teamkollege insgesamt 57 WM-Zähler sammelten. Das ist weniger als die Hälfte der Punktzahl, die beide Ferrari-Piloten holten und stolze 79 Punkte weniger als die Silberpfeil-Stars gesammelt haben.

Kurz vor der Rückkehr auf jene Strecke, auf der Verstappen sein Red Bull-Debüt mit dem ersten GP-Sieg seiner Karriere gekrönt hatte, kursieren deshalb schon die ersten Gerüchte um einen möglichen Wechsel des 19-Jährigen zu Ferrari. Und das, obwohl Verstappen für dieses Wochenende ein nahezu neues Auto auf die Räder gestellt bekommen hat, das den Rückstand zur Spitze zumindest verringern soll.

Darüber hinaus läuft Max' Vertrag mit der Truppe aus Milton Keynes bis und mit 2018 – und ein vorzeitiger Ausstieg ist auch bei unbefriedigender Performance des Teams nicht einfach möglich. «Es gibt entgegen aller Gerüchte keine Leistungsklausel in Verstappens Vertrag», stellte Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko denn auch im Gespräch mit den Kollegen von «Auto Bild Motorsport» klar. «Wenn wir ihn nicht freigeben, kann er nicht zu Ferrari wechseln.»

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