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Fernando Alonso: Warnung von Indy-Star Gil de Ferran

Von Mathias Brunner
Gil de Ferran mit Fernando Alonso

Gil de Ferran mit Fernando Alonso

​Der Brasilianer Gil de Ferran (49) war jahrelang einer der erfolgreichsten IndyCar-Piloten. Der heutige Fahrer-Coach von Andretti Autosport schickt Fernando Alonso eine Warnung.

Gil de Ferran ist eines jener Einsitzer-Talente, die es aus verschiedenen Gründen nicht in die Formel 1 geschafft haben. Was dem GP-Sport verloren gegangen ist, hat den US-Monoposto-Sport bereichert: De Ferran erlebte eine tolle Karriere im IndyCar-Sport, zu ganz verschiedenen Phasen. Er wurde ChampCar-Meister 2000 und 2001, er wurde 1997 Gesamtzweiter, ebenso wie 2003, als die Serie zur Indy Racing League geworden war. 2001 beendete er das Indy 500 als Zweiter, ein Schatten seines Penske-Stallgefährten Hélio Castroneves, 2003 triumphierte er selber beim Indy 500.

Heute arbeitet der Brasilianer als Fahrer-Coach bei Andretti Autosport und kümmert sich dabei auch um Indy-Neuling Fernando Alonso. Auch de Ferrari lobt, wie gut sich der Spanier dabei macht, aber er sagt meinem Kollegen Edd Straw von Autosport auch: «Bislang war das eine grossartige Erfahrung für ihn, aber nun wird alles dramatisch beschleunigt. Denn nun wird es mit der Quali langsam ernst, und dann haben wir nur noch ein paar Stunden Training, bevor es ins Rennen geht. Die Wetterprognosen fürs Wochenende sind nicht so berauschend, also zählt jeder Runde unter guten Bedingungen. Das ist ein Teil der Herausforderung Indianapolis – die Unberechenbarkeit der Verhältnisse.»

«Du musst so viele Aspekte beachten, und wenn du glaubst, du hast alles halbwegs auf die Reihe bekommen, dann stellt sich heraus: Nein, hast du nicht. Du redest dir ein, dass du alles im Griff hast, und auf einmal ist alles ganz anders. Da musst du dich anpassen können.»

De Ferran glaubt: «Fernando hat auf alle Fälle den notwendigen Speed, um konkurrenzfähig zu sein. Ich selber versuche, im Rahmen meiner Arbeit für Michael Andretti nie zu urteilen. Ich sage nie, wir sind besser oder schlechter unterwegs als erwartet. Ich sage vielmehr: Das hier ist momentan eine Hürde, lasst uns die zuerst mal bewältigen. Du musst in Indy einen Schritt nach dem anderen machen, die Herausforderungen sind vielfältig, und wir sprechen hier von beweglichen Zielen. Du kannst so viel planen wie du willst, auf einmal ändern sich die Pistenverhältnisse, da musst du konzentriert bleiben und richtig reagieren.»

Was Gil de Ferran gefällt: «Fernando ist unheimlich wissbegierig. Er will jeden Aspekt des IndyCar-Fahrens begreifen. Und er lernt sehr schnell. Er denkt blitzartig und hat ein gutes Fahrgefühl. Bislang hat er sich geänderten Situationen sehr gut angepasst.»

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