Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Toto Wolff: «Dieser Schuss wäre nach hinten los»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff erklärt, warum die Silberpfeile nicht versucht haben, mit einem frühen Stopp von Valtteri Bottas zumindest an einem der beiden Ferraris vorbeizukommen.

So hatten sich die Mercedes-Verantwortlichen den Ausgang des Monaco-GP sicherlich nicht vorgestellt: Valtteri Bottas, der vom dritten Startplatz losfahren durfte, musste sich am Ende mit dem vierten Rang begnügen. Was war passiert? Daniel Ricciardo schaffte es mit einem späten Stopp – und einigen sehr flotten Runden davor – die vor ihm gestarteten Gegner Max Verstappen und Daniel Ricciardo hinter sich zu lassen.

Eine der grossen Fragen nach dem Rennen war folglich, warum die Entscheidungsträger der Silberpfeile nicht versucht hatten, mit einem frühen Stopp an einem der beiden Ferraris, die von den ersten beiden Startplätzen hatten losfahren dürfen, vorbeizukommen. Mercedes-Motorsportdirektor fand darauf eine klare Antwort.

Nach dem Rennen betonte der Wiener: «Wir waren einfach nicht schnell genug, uns hat der Speed dafür gefehlt, es hätte also nicht funktioniert. Es war auch schwierig, weil wir Max Verstappen absichern mussten. Ausserdem wussten wir vom Boxenfunk, dass Vettel noch viel schneller hätte fahren können.»

Deshalb kommt Wolff zum Schluss: «Hätten wir das probiert, wäre der Schuss nach hinten losgegangen. Dann hätten wir auch den vierten Platz an Red Bull Racing verloren.» Und er anerkannte neidlos: «Daniel Ricciardo hat vor seinem Stopp auch einige unglaubliche Runden in den Asphalt gebrannt, da wussten wir schon, dass es so kommen und uns einer der beiden Red Bull Racing-Renner überholen würde.»

«Es war auch nicht klar, was die beste Strategie war – früher reinkommen oder länger draussen bleiben. Und wir müssen sagen, dass unser Auto einfach nicht schnell genug war», fügte Wolff an.

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