Formel 1: Mick Schumacher geächtet

Überlebt Renault-F1 im Sog von ING?

Von Peter Hesseler
Briatore:«Verbleib von Renault ist gesichert».

Briatore:«Verbleib von Renault ist gesichert».

Französisches Ex-Weltmeisterteam muss mit dem Verlust von Titelsponsor ING angeblich sogar um 50 Millionen Euro für 2010 fürchten

Wie erwartet, aber erst jetzt beschlossen, zieht sich Renaults Titelsponsor ING Ende 2009 aus der Formel 1 zurück. Dann endet die erste Dreijahres-Partnerschaft des niederländischen Bankhauses mit dem Team des französischen Automobilherstellers.
ING war Anfang 2007 eingestiegen, gleich nach dem Höhenflug von Fernando Alonso (Weltmeister 2005 und 2006).

Das Bankhaus hatte nach Verlusten in Milliardenhöhe 2008 zu Jahresbeginn Kürzungen im F1-Etat von 40 Prozent bekannt gegeben, die jedoch nicht Renault als Team betreffen sollten. ING warb nach neuesten Mitteilungen im Umfeld von 13 GP (u.a. Australien, Belgien, Ungarn, Türkei in großem Stil) und gab zuletzt insgesamt 67 Millionen Euro für den GP-Sport aus, laut Focus Money entfielen davon sogar 50 Millionen jährlich auf das Renault-Team.

Nun will das Unternehmen 2009 eine Milliarde Euro sparen, 7000 von weltweit 130000 Angestellten sollen gehen. Zumal das Bankhaus seine Ziele mit dieser seiner ersten globalen Kampagne bereits erreicht habe. Die Bekanntheit der Marke sei weltweit um 16 Prozent gestiegen.

Renault steht somit für 2010 ohne Titelsponsor da. Dem Werk geht es selbst schlecht. Soeben wurde nach Absatz-Einbrüchen von rund 20 Prozent Staatshilfe beantragt. Renault beliefert auch das Red-Bull-Formel-1-Team. Renault-Teamchef Flavio Briatore hält den Verbleib von Renault in der Formel 1 dennoch auf Jahre hinaus für gesichert, wie er am Montag mitteilte.

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