Gene Haas erklärt: Deshalb lohnt sich die Formel 1
Gene Haas hat sein Formel-1-Engagement noch nicht bereut
In Monte Carlo liess Gene Haas seine Formel-1-Renner mit neuer Lackierung ausrücken. Der Grund: Das Logo seines Unternehmens «Haas Automation» war auf der ursprünglichen 2017er-Lackierung nur schwer zu erkennen. Dies ergab die Auswertung der TV-Bilder, wie Teamchef Günther Steiner in Monte Carlo erklärte.
Es ist kein Geheimnis, dass der 64-Jährige die Mühen einer WM-Teilnahme nicht nur aus Spass am Motorsport auf sich nimmt. Der US-Unternehmer verfolgt mit seinem GP-Engagement auch das Ziel, den Bekanntheitsgrad seiner eigenen Produkte zu steigern. Schliesslich soll der US-Marktführer im Werkzeugmaschinenbau auch über die US-Grenzen hinaus mit Exzellenz verbunden werden.
Gene betonte in Monaco denn auch: «Was die Auswirkungen auf mein Geschäft angeht, hat das Formel-1-Engagement durchaus zu dessen Bekanntheit beigetragen. Diese Meisterschaft ist ein Spitzenprodukt, und wir nutzen sie, um unsere eigenen Spitzenprodukte zu bewerben, das passt also ganz gut.»
«Es ist eine langfristige Strategie, die wir da verfolgen», stellte das Team-Oberhaupt des jüngsten GP-Rennstalls in der Startaufstellung klar. «Wir befinden uns immer noch im Lernprozess, und ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir bisher erreicht haben. Ich weiss nicht, was die Zukunft bringen wird, aber derzeit sind wir sehr zufrieden.»
Und Haas gestand auch gewohnt offen: «Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie gross die technischen Herausforderungen in der Formel 1 sind. Und wahrscheinlich gent es den meisten Fans gleich. Sie wissen nicht, wie komplex diese Autos sind. Aber es ist faszinierend und es macht viel Spass, in der Königsklasse mitzukämpfen. Wir haben starke Partner und ich denke, wir schlagen uns ganz gut.»
«Es ist auch in diesem Jahr eine Herausforderung, gegen die anderen Formel-1-Teams anzutreten, die ihre Arbeit alle sehr gut machen», lobte der NASCAR-Teambesitzer weiter. Und er analysiert: «Wir sind bei der Reifen- und Boxenstopp-Strategie noch nicht auf Augenhöhe, unsere Jungs stecken zu oft im Verkehr fest, was uns Positionen kostet. Alle diese kleinen Dinge summieren sich, sodass wir am Ende viel Zeit liegen lassen. Aber ich denke, wir werden das mit der Zeit in den Griff bekommen.»