Ricciardo: «Force India und Williams nicht weit weg»
Daniel Ricciardo: «Die ersten Runden auf frischen Reifen sind besonders schwierig»
Daniel Ricciardo beendete den Trainingsfreitag zum Aserbaidschan-GP auf dem dritten Platz der Tageszeitenliste, während sein Red Bull Racing-Teamkollege Max Verstappen nach der Bestzeit vom Morgen auch am Nachmittag die schnellste Runde drehen konnte. Am Morgen hatte sich Ricciardo noch direkt hinter dem flotten Teenager eingereiht, blieb dabei aber fast eine halbe Sekunde langsamer. In der zweiten Session kam der Australier bis auf 0,111 sec an die Bestmarke heran.
Nach getaner Arbeit fasste Ricciardo sichtlich zufrieden zusammen: «Das war ein ziemlich guter Tag, wir Beide gehörten in beiden Trainings zu den schnellsten Drei.» Und er gestand: «Am Morgen war ich trotz der zweitschnellsten Zeit nicht ganz zufrieden mit der Session, ich wusste, das da noch viel Luft nach oben war – sowohl beim Auto als auch bei mir.»
«Ich denke, am Nachmittag konnten wir sowohl das Auto als auch ich mich selbst verbessern», freute sich der 27-Jährige. «Natürlich ist da immer noch etwas Potenzial, das sich ausschöpfen lässt. Aber insgesamt bin ich etwas glücklicher als nach dem ersten Training. Und es geht da vorne ja auch sehr eng zu und her, da auch Force India und Williams nicht weit von der Spitze entfernt sind. Es war ja auch ziemlich knifflig, wie die vielen Fehler gezeigt haben.»
Dass die Zuschauer am Baku-Rundkurs so viele Ausritte und Dreher zu sehen bekamen, erklärt Ricciardo folgendermassen: «Ich denke, es ist eine Kombination von mehreren Faktoren, die dazu geführt hat. Der Asphalt ist immer noch sehr neu und rutschig, ausserdem sind wir mit wenig Abtrieb unterwegs, was zusätzlich Grip kostet. Es ist auch sehr schwierig, die Reifen ins richtige Arbeitsfenster zu bringen. Sie brauchen mehrere Runden, bis sie warm genug sind, deshalb sind die ersten Runden auf frischen Reifen besonders schwierig. Wenn man da die Reifen blockiert, ist man schnell neben der Piste.»