Nico Hülkenberg: Elektronik sorgte für verfrühtes Aus
Noch bevor das zweite Qualifying-Segment in Baku fertig war, verliess Nico Hülkenberg das Cockpit seines Renault-Renners. Was war passiert? «Da war irgendwas mit der Elektronik», schilderte der Deutsche hinterher. «Da ist schon im ersten Qualifying-Segment etwas schief gelaufen. Ich habe dann immer mehr Power verloren und im Q2 musste ich das Auto dann ganz abstellen.»
Der 29-Jährige verriet gegenüber RTL auch: «Die Auswirkung ist natürlich, dass wir nun einen schlechteren Startplatz als erwartet haben. Das ist natürlich nicht wirklich gut, aber es ist, wie es ist und damit müssen wir jetzt leben.» Er weiss: «Es wird morgen nicht einfach, in die Punkte zu fahren, aber wir werden alles daran setzen. Das Rennen ist lang, ich muss also am Ball bleiben und jede Chance nutzen.»
Und was sagt Hülkenberg zu den Änderungen in der achten Kurve, die auf Wunsch der Fahrer entschärft wurde?: «Die Stelle ist nun ein bisschen freundlicher, was positiv ist. Gestern war der Randstein noch wie ein Sprungbrett. Wenn man ihn falsch erwischt hat, wurde man direkt in die Wand katapultiert, wie einige Kollegen da gesehen und gefühlt haben. Ich glaube, es ist besser so, wie es jetzt ist.»
Sportchef Alan Permane fasste seufzend zusammen: «Das war für beide Seiten unserer Box kein einfacher Tag.» Und er erklärte mit Blick aufs Rennen: «Wir erwarten keinen starken Reifenabbau und deshalb auch nicht viele Stopps. Wir können es uns leisten, eine abenteuerliche Strategie mit Jolyon Palmer zu verfolgen, denn er muss das Rennen wegen des Feuers vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Bei Nico ist ein Punkterang angesichts seiner Startposition allerdings durchaus in Reichweite.»