MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Nico Hülkenberg nur 13.: Renault steht vor Rätsel

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Wenn Nico Hülkenberg in einem Grand Prix hinter Jolyon Palmer ins Ziel kommt, dann wissen wir eines: Mit rechten Dingen kann das nicht zugegangen sein. Tatsächlich steht Renault vor einem Rätsel.

Ein Blick in die Resultatliste zeigt: Renault-Fahrer Jolyon Palmer auf Rang 11, damit auch weiterhin 2017 ohne Punkte. Der starke Nico Hülkenberg aber nur auf Platz 13 – huch, was ist denn nun los?

Die Wurzel des Übels ist beim Start zu finden. Nico Hülkenberg, Le-Mans-Sieger von 2015, sagt: «Mein Start war grauenvoll. Im Wagen wurde der so genannte Anti-Stall-Modus aktiviert, also jene elektronisch gesteuerte Sicherung, die garantieren soll, dass der Motor nicht abstirbt. Vielleicht wurde die Kupplungssteuerung vom hohen Haftungsniveau am Startplatz irritiert. Jedenfalls war ich in der letzten Kurve so gut wie Letzter, da war mir schon klar, dass das ein zäher Nachmittag werden würde.»

Nico, der im Abschlusstraining Elfter gewesen war, hatte den Österreich-GP auf superweichen Reifen in Angriff genommen, in Runde 14 wechselte er gegen weiche Pirelli aus. Damit fuhr er dann Richtung Zielflagge.

Hülkenberg weiter: «Mit den superweichen Reifen lief es überhaupt nicht, die Balance stimmte nicht, die Walzen überhitzten. Also zogen wir den Stopp vor, aber als ich wieder auf der Bahn war, zog der D-Zug der Spitzengruppe vorbei, und ich musste Platz machen. Das hat weiter Zeit gekostet.»

Renault-Sport-Geschäftsleiter Cyril Abiteboul: «Wir haben es wie in Baku verpasst, eine gute Gelegenheit zum Punktesammeln zu nutzen. Generell müssen wir uns in der Qualifikation verbessern, um eine günstigere Ausgangslage für die Rennen zu haben. Bei Nico müssen wir uns gleich zwei Bereiche anschauen. Erstens müssen wir herausfinden, wies sich das Anti-Stall eingeschaltet hat. Und dann möchten wir wissen, wieso er im Rennen nicht jenen Speed abrufen konnte, den er im Training gezeigt hatte.»

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