Sebastian Vettel in Ungarn (1.): Ackern für den Titel
Sebastian Vettel
Am Hungaroring gingen die Augenbrauen hoch: Wieso bot Ferrari für den zweiten Testtag beide Superstars Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen auf? Seb erklärt: «Wir haben mit dem modernen Testreglement nicht mehr viele Tage, die du abgesehen von den Rennwochenenden im Auto verbringen kannst. Diese Gelegenheit wollte ich nutzen.»
Eigentlich war Kimi Räikkönen für den Test vorgesehen, am ersten Tag sass Ferrari-Junior Charles Leclerc im Auto. Vettel verabschiedete sich mit der Bestzeit und meinte: «Alles, was du jetzt im Wagen lernst, hilft dir auch in Zukunft – auf anderen Rennstrecken und auch für das Auto des kommenden Jahres. Während wir generell einen Rennwagen haben, der auf jeder Art von Strecke bei der Musik ist, hat es auch Pisten gegeben, auf welchen wir unter Wert geschlagen worden sind. Klar variiert die Konkurrenzfähigkeit von Rennbahn zu Rennbahn, aber wir wollten wir dazu beitragen, dass wir in der zweiten Saisonhälfte generell gut aufgestellt sind.»
«Wir nehmen jetzt den Schwung des Ungarn-Doppelsiegs in die Sommerpause mit. Ich bin guter Dinge, dass wir unsere WM-Führung in den kommenden Monaten verteidigen können.»
Vettel bestätigte nochmals: Ferien, das wird zuhause stattfinden. «Ehrlich gesagt kann ich keine Flugzeuge und Koffer mehr sehen, ich werde die Ferien zuhause geniessen.»
Kimi Räikkönen war am Nachmittag nicht ganz so schnell wie Vettel am Morgen und meinte: «Du lernst jedes Mal etwas, wenn du auf die Bahn gehst. Wir hatten zwar im Rennen ein tolles Ergebnis, aber du willst dich ständig verbessern. Bei einem Test kannst du einfach etwas mehr experimentieren, du hast mehr Zeit auf der Bahn und auch mehr Reifen. An den vergangenen Rennwochenenden habe ich mein gutes Gefühl im Auto zurückgefunden – die neuen Teil funktionieren.»
Ungarn-Test, 2. August
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:17,124 (40 Runden)
2. Lando Norris (GB), McLaren-Honda, 1:17,385 (91)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:17,842 (60)
4. Robert Kubica (PL), Renault, 1:18,572 (142)
5. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:18,850 (68)
6. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso-Renault, 1:19,166 (54)
7. Lucas Auer (A), Force India-Mercedes, 1:19,242 (49)
8. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,391 (90)
9. Nikita Mazepin (RU), Force India-Mercedes, 1:19,692 (48)
10. Pierre Gasly (F), Red Bull Racing-Renault, 1:20,337 (107)
11. Luca Ghiotto (I), Williams-Mercedes, 1:20,414 (161)
12. Santino Ferrucci (USA), Haas-Ferrari, 1:20,994 (116)
13. Nobuhiko Matsushita (J), Sauber-Ferrari, 1:21,998 (121)
Ungarn-Test, 1. August
1. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,746 (98 Runden)
2. Stoffel Vandoorne (B), McLaren-Honda, 1:17,834 (72)
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:18,732 (155)
4. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,231 (119)
5. Lance Stroll (CDN), Williams-Mercedes,1:19,866 (138)
6. Nikita Mazepin (RU), Force India-Mercedes, 1:19,910 (52)
7. Nicolas Latifi (CDN), Renault, 1:20,302 (54)
8. Sean Gelael (IDN), Toro Rosso-Renault, 1:20,341 (101)
9. Lucas Auer (A), Force India-Mercedes, 1:20,563 (54)
10. Santino Ferrucci (USA), Haas-Ferrari, 1:21,185 (102)
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing-Renault, 1:21,228 (58)
12. Gustav Malja (S), Sauber, 1:21,503 (108)
Restliche Testfahrten 2017
Tests innerhalb und nach der Saison
28./29. November: Abu Dhabi
Testfahrten Pirelli
3./4. August: Ferrari in Barcelona
7./8. September: Mercedes in Le Castellet
31. Oktober/1. November: Sauber und Force India in Mexiko
14./15. November: McLaren-Honda in Interlagos