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Robert Kubica 4. für Renault: «Eine unfassbare Reise»

Von Mathias Brunner
​Der Pole Robert Kubica (32) spricht über die Rückkehr als Renault-Pilot an einem offiziellen F1-Test: «Das ist ein weiterer Schritt auf einer unfassbaren Reise, ich bin Renault sehr dankbar.»

Zum Schluss des Tests liess sich Robert Kubica feiern: Der 32jährige Pole trat aus der Box hinaus und winkte lange in die Haupttribüne des Hungarorings hoch – Hunderte polnischer Fans dankten es ihm mit anhaltendem Applaus.

Auf jener Strecke, wo Robert Kubica vor gut elf Jahren sein GP-Debüt gegeben hat, kehrte der Krakauer nach mehr als sechs Jahren zu einem offiziellen Formel-1-Test zurück: Renault spendierte ihm einen Tag im 2017er Auto, das normalerweise von Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer pilotiert wird.

Kubica hat nicht enttäuscht: Er fuhr 142 Runden, also knapp mehr als zwei GP-Distanzen, er fuhr die viertschnellste Tageszeit. Wenn es noch Zweifel an der Fitness des Polen gegeben haben sollte, dann dürfte sich das nun erledigt haben.

Robert Kubica: «Es war ein tolles Gefühl, in den 2017er Renault klettern zu dürfen. Ich war baff, wie viele Fans zur Strecke gekommen sind, um mich zu unterstützen – vielen Dank an alle.»

«Das ist ein weiterer Schritt auf einer unfassbaren Reise, ich bin Renault für diese Gelegenheit sehr dankbar. Ich habe mir selber einige wichtige Fragen beantworten können. Über die neue Generation von Rennwagen konnte ich eine Menge lernen. Mit jenen Rennern, die ich früher bewegte, hat das nicht mehr viel zu tun.»

Aber der Test von Kubica war nicht als Schaulaufen für den Polen gedacht. Robert hatte ein erhebliches Programm der Renault-Ingenieure erhalten. Kubica: «Wir konnten uns methodisch durch den Aufgabenkatalog arbeiten. Wir haben gute Fortschritte erzielt. Ich hatte eine steile Lernkurve, was ein 2017er Auto angeht und auch in Bezug auf die Arbeit mit modernen Pirelli-Reifen.»

«Es ist noch zu früh zu sagen, was nun für mich der nächste Schritt sein kann. Zunächst einmal bin ich einfach nur dankbar und happy.»

Sportdirektor Alan Permane: «Das war ein überaus produktiver Tag. Wir hatten ein erhebliches Programm zu absolvieren, und Robert hat uns tolles Feedback gegeben. Der Wagen hat makellos funktioniert, obschon es sehr heiss war.»

Ungarn-Test, 2. August

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 1:17,124 (40 Runden)
2. Lando Norris (GB), McLaren-Honda, 1:17,385 (91)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:17,842 (60)
4. Robert Kubica (PL), Renault, 1:18,572 (142)
5. Carlos Sainz (E), Toro Rosso-Renault, 1:18,850 (68)
6. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso-Renault, 1:19,166 (54)
7. Lucas Auer (A), Force India-Mercedes, 1:19,242 (49)
8. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,391 (90)
9. Nikita Mazepin (RU), Force India-Mercedes, 1:19,692 (48)
10. Pierre Gasly (F), Red Bull Racing-Renault, 1:20,337 (107)
11. Luca Ghiotto (I), Williams-Mercedes, 1:20,414 (161)
12. Santino Ferrucci (USA), Haas-Ferrari, 1:20,994 (116)
13. Nobuhiko Matsushita (J), Sauber-Ferrari, 1:21,998 (121)

Ungarn-Test, 1. August

1. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,746 (98 Runden)
2. Stoffel Vandoorne (B), McLaren-Honda, 1:17,834 (72)
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:18,732 (155)
4. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,231 (119)
5. Lance Stroll (CDN), Williams-Mercedes,1:19,866 (138)
6. Nikita Mazepin (RU), Force India-Mercedes, 1:19,910 (52)
7. Nicolas Latifi (CDN), Renault, 1:20,302 (54)
8. Sean Gelael (IDN), Toro Rosso-Renault, 1:20,341 (101)
9. Lucas Auer (A), Force India-Mercedes, 1:20,563 (54)
10. Santino Ferrucci (USA), Haas-Ferrari, 1:21,185 (102)
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing-Renault, 1:21,228 (58)
12. Gustav Malja (S), Sauber, 1:21,503 (108)

Restliche Testfahrten 2017

Tests innerhalb und nach der Saison
28./29. November: Abu Dhabi

Testfahrten Pirelli
3./4. August: Ferrari in Barcelona
7./8. September: Mercedes in Le Castellet
31. Oktober/1. November: Sauber und Force India in Mexiko
14./15. November: McLaren-Honda in Interlagos

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