Sergio Pérez über Esteban Ocon: «Fürchte mich nicht»
Sergio Pérez: «heutzutage kommen die jungen Fahrer sehr gut vorbereitet in die Formel 1»
Noch will Sergio «Checo» Pérez nichts über seine Formel-1-Zukunft verraten. Der Force India-Pilot flüchtet sich in Ausreden, wenn er nach den Fortschritten seiner Vertragsverhandlungen gefragt wird. «In der Sommerpause ruht die Arbeit und es ist entsprechend schwierig, mit den richtigen Leuten in Kontakt zu treten, deshalb kann ich dazu noch nicht viel sagen», winkt er ab.
Nachdem Ferrari die Weiterverpflichtung von Kimi Räikkönen für die Saison 2018 bestätigt hat, bleiben dem 27-Jährigen aus Guadalajara nicht viele Optionen für das nächste Jahr. Deshalb gehen Experten auch davon aus, dass Checo ein fünftes Formel-1-Jahr mit dem Force-India-Team einlegen wird.
Weil auch sein aktueller Teamkollege Esteban Ocon über einen Vertrag für die nächste Saison verfügt, wird es wohl eine Fortsetzung des teaminternen Duells geben. Pérez betont mit Blick auf seinen schnellen Nebenmann: «Mich hat seine gute Leistung nicht überrascht, denn heutzutage kommen die jungen Fahrer sehr gut vorbereitet in die Formel 1, und bei ihm trifft das speziell zu. Er wusste von Anfang an sehr viel mehr über die Formel 1 als ich bei meinem Einstieg damals.»
«Er war ja auch kein Rookie mehr, als er zu uns stiess, ausserdem bekommt man als Teil eines Nachwuchsprogramms sehr viel mehr mit. Das war ich ja nie, für mich war vieles neu», erklärt Pérez, der klarstellt: «Ich fürchte mich nicht – vor niemandem! Ich habe auch keinen Grund, denn ich war bis auf ein, zwei Mal schneller als er. Ich brauche ihn also nicht zu fürchten.»
Tatsächlich durfte Pérez in den bisherigen elf Abschlusstrainings und Grands Prix des Jahres meist bessere Ergebnisse bejubeln als Ocon. Im Qualifying-Duell steht es derzeit 9:2 für den Routinier. Auch in den Rennen hat er die Nase vorn. Einzig in Monaco und Silverstone kreuzte der Mexikaner die Ziellinie nach dem schnellen Franzosen.
Und in Baku ging Pérez nach einer Kollision mit seinem Teamkollegen im Kampf um einen Podestplatz leer aus, während Ocon noch den sechsten Platz ins Ziel retten konnte. «Darüber rede ich nicht mehr, jeder konnte sehen, was da los war», lautet der trockene Kommentar des siebenfachen GP-Podeststürmers dazu.