Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen (Red Bull Racing): «Sehr aggressiv»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen mit seiner neuen Kappe

Max Verstappen mit seiner neuen Kappe

​Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen (19) vor dem Quasi-Heimrennen in Belgien: «Wir haben Verbesserungen am Renault-Motor, aber Wunder erwarte ich keine. Unsere Reifenwahl ist sehr aggressiv.»

Bereits am Donnerstag vor dem Belgien-GP ist im Raum Spa-Francorchamps an allen Ecken und Enden niederländisch zu hören: Orange Hemden und Kappen sowie Red Bull Racing-Bekleidung dominieren, und das liegt alles am jungen Max Verstappen. Für den Spanien-GP-Sieger von 2016 ist der WM-Lauf in Belgien in Ermangelung eines Grand Prix in Zandvoort sein Quasi-Heimrennen. Zudem ist Max ja in Belgien geboren worden.

Max Verstappen am Donnerstagnachmittag im Fahrerlager des Circuit de Spa-Francorchamps: «Das ist ein ganz besonderes Wochenende für mich, und ich freue mich sehr darauf. Vor einem Jahr standen wir hier in der ersten Startreihe. Das erneut zu schaffen, wird ein hartes Stück Arbeit.»

Um das niederländische Volksfest von geschätzten 80.000 Fans für Max zu würdigen, hat Verstappen sogar eine besondere Kappe anfertigen lassen.

Wenn das geflügelte Wort «Wer wagt, gewinnt» noch etwas wert ist, dann steht Verstappen vor einem guten Wochenende. Denn Red Bull Racing hat sich gleich neun Sätze der ultraweichen Reifenmischung von Pirelli bereitlegen lassen, aber nur einen Satz der gelben Walzen. Max bestätigt: «Ja, das sieht nach einer überaus aggressiven Reifenwahl aus. Ob das der richtige Weg ist, das wird sich am Freitag zeigen, wenn wir mehr erfahren über die Balance des Autos und über die Art und Weise, wie die Reifen hier abbauen.»

Der Mühlstein am Red Bull Racing-Renner bleibt das Renault-Aggregat. Der französische 1,6-Liter-V6-Motor ist einfach in Sachen Leistung nicht auf der Höhe der Triebwerke von Mercedes und Ferrari. Max: «Wir haben hier ein Update beim Motor, aber Wunder erwarte ich mir davon keine. Es handelt sich mehr um elektronische Feinanpassung.»

Zum Crash mit Daniel Ricciardo in Ungarn sagt Max: «Wir haben uns schon am Hungaroring unterhalten, wir haben uns auch heute schon gesehen. Wenn so etwas passiert, dann musst du das klären und dann nach vorne schauen.»

Für den Rest der Saison hat sich Max ein ganz simples Ziel gesetzt: «Ich will mich auf ein Rennen nach dem anderen konzentrieren und einfach versuchen, das Beste aus jedem Grand Prix zu holen.»

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