MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Neue Wendung: Fernando Alonso 2018 mit Williams?

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Williams-Technikchef Paddy Lowe

Fernando Alonso und Williams-Technikchef Paddy Lowe

​Der Spanier Fernando Alonso hat immer davon gesprochen, dass er für 2018 in der Formel 1 zahlreiche Optionen habe. Eine davon hatten nur wenige Experten auf dem Radar, sie heisst – Williams-Mercedes!

Viele im Formel-1-Fahrerlager sind davon überzeugt: McLaren hat für 2017 ein hervorragendes Chassis gebaut. Leider können Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne wegen des schwachen Honda-Motors zu wenig aus den Möglichkeiten des Fahrwerks machen. Alonso will 2018 wieder um Podestränge mitfahren, das hat er mehrfach angekündigt. Bislang schienen seine Möglichkeiten begrenzt zu sein. Weder McLaren-Honda noch Renault können für die kommende Saison einen markanten Fortschritt direkt in den Windschatten von Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing garantieren. Die Franzosen streben für 2020 den Titel an, ein Engagement von Alonso käme zu früh und wäre zu teuer.

Alonso hätte am liebsten bei McLaren den tollen Mercedes-Motor im Heck, aber die Stuttgarter wollen sich keinen gefährlichen zusätzlichen Gegner für die Silberpfeile schaffen.

Nun berichten die Kollegen von auto, motor und sport: Das Management von Alonso hat die Fühler Richtung Williams ausgefahren, oder Williams hat Alonso kontaktiert, das ist nicht ganz klar, weil Teamchefin Claire Williams in solchen Belangen zu sagen pflegt: «Wir nehmen zu Fahrerfragen grundsätzlich keine Stellung.»

Was weder Bestätigung noch Dementi ist und alles offen lässt.
Alonso sprach bezüglich seiner Formel-1-Zukunft zunächst von einer Frist im September, in Belgien jedoch hat sich die in Luft aufgelöst: «Ich entscheide mich dann, wenn die Zeit reif ist.»

Williams-Technikchef Paddy Lowe hat sich zur Mission gemacht, den drittältesten Formel-1-Rennstall wieder zum Siegerteam zu machen. Derzeit dümpelt Williams auf WM-Rang 5 herum und stagniert. Alonso ist nicht nur von Paddy Lowe Wunschfahrer neben dem jungen Lance Stroll. Auch Lawrence Stroll, millionenschwerer Vater des jungen kanadischen Piloten, hat erkannt, welche Möglichkeiten Fernando Alonso für einen Rennstall bietet. Stroll senior ist klug zu wissen – Alonso würde Williams ganz anders Beine machen als der Teddybär-gemütliche Massa.

Dazu würde der Unternehmer Stroll angeblich sogar so weit gehen, das fürstliche Salär des zweifachen Formel-1-Champions Alonso zu übernehmen. Wir liegen hier im Bereich von 30 Millionen Dollar.
Williams ist für Alonso ein gutes Druckmittel, um wiederum McLaren-Honda anzutreiben. Dort wird schon an der Zukunft gearbeitet, und die heisst Lando Norris.

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